Ausgelassenes «Guggä-Fescht» in Wimmis

Aus vielen Teilen der Schweiz waren sie gekommen: Die Wimmiser «Guggenmusig Schattepööggle» hatte zum «Guggä-Fescht» in die Chrümig-Halle geladen und über 300 Akteure und eine Menge meist einheimischer Gäste waren der Einladung mit Begeisterung gefolgt.

Ausgelassenes «Guggä-Fescht» in Wimmis

Die Wimmiser «Guggenmusig Schattepööggle» eröffnete das Wimmiser «Guggä-Fescht» als Gastgeber im Freien.

Aus einem uralten Jahreswechselbrauch 1993 entstanden, organisieren die Schattepööggler am 2. Januar die «Hudlete u Pöögglete», ein Ereignis, bei dem vor allem Kinder und Familien verkleidet ins Wimmiser Schloss ziehen und dort versuchen Unheimliches zu finden.

In unmittelbarer zeitlicher Nähe dazu – dieses Jahr am 4. Januar – hat die Wimmiser «Guggenmusig» es übernommen, ein «Guggä-Fescht» für gleichgesinnte Gruppen zu organisieren, das in diesem Jahr Gruppen aus vielen Schweizer Orten, bis hin nach Rheinfelden, anzog.

38 Sponsoren, vorwiegend in Wimmis ortsansässige Firmen und Partner aus Nachbargemeinden, unterstützten die Veranstaltung, die einer der musikalischen Leiter der Schattenpööggler und Musikalischer Leiter der Veranstaltung, Andreas Rubin, zu bewusst «schräger Stunde», exakt um 17:02 Uhr, im Freien eröffnete.

Riesen-Freude und PartystimmungKennzeichen des bis zur Mitternacht dauernden Abends war aber der Eindruck, dass sämtliche Akteure nicht vorwiegend dem Eigeninteresse dienten, sondern dem Publikum ausgelassene Freude bereiten wollten. Dies gelang hervorragend: Schon bald nach Einzug der Gruppen aus Rheinfelden, aus Köniz, Riggisberg, Frenkendorf, dem Kandertal und Wimmis begannen die Gäste aus allen Generationen mitzusingen (wo dies ging), zu tanzen und sogar spontane «Polonaisen» quer durch die Reihen aufzuführen.