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Bundesfeier mit Bundesrat Albert Rösti in Wimmis

Die Schweiz als «Sonderfall»

Die Gemeinde Wimmis lud am 1. August zur Bundesfeier ein, welche von Gemeindepräsident Peter Schmid moderiert wurde. Bundesrat Albert Rösti hielt die Festrede mit dem Thema: «150 Jahre Verfassungsrevision von 1874 – einige Gedanken zu unseren Volksrechten.» Musikalisch wurde der Anlass vom Jodlerklub und der Musikgesellschaft Wimmis begleitet. Ebenso wurden Bürgerbriefe überreicht und Bürgerehrungen vorgenommen.

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Albert Rösti in Wimmis

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© Michael Schinnerling

v.l.: Gemeinderat Bruno Stucki, Gemeinderatspräsidentin Barbara Josi begrüssten Bundesrat Albert Rösti mit dem Weibel Carlo Pfister. Pfister ist eigentlich Weibel des Bundeskanzlers.

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Bundesrat Albert Rösti macht sich einige Gedanken zu den Volksrechten in der Schweiz.

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Führte zum letzten Mal durch die Bundesfeier in Wimmis, Gemeindepräsident Peter Schmid.

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Gemeinderatspräsidentin Barbara Josi überreichte Bundesrat Albert Rösti gemeinsam mit Gemeindepräsident Peter Schmid ein kleines Präsent. V.l. Mit dabei Weibel Carlo Pfister.

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Die Musikgesellschaft Wimmis spielte den «Albert Rösti Marsch.» Rösti fand: «Der Marsch gefällt mir sehr gut. Er ist lieblich, abwechslungsreich, teilweise schwierig zu spielen und fröhlich.»

© Michael Schinnerling

Ein ganz grosser in der Dart-Szene ist Roger Hertig. Er wurde für seine Leistungen von Gemeinderatspräsidentin Barbara Josi und Gemeindepräsident Peter Schmid (rechts) ausgezeichnet.

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Der Jodlerklub Wimmis erfreute kurz nach dem Brunch mit «Bärgkristall» und dem «Geburtstagsjuitz.»

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Geehrt wurden der Rollhockey-Club Wimmis. Die Mannschaften U-17 und U-20 wurden Schweizermeister.

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Die Musikgesellschaft Wimmis spielte den «Albert Rösti Marsch.» Rösti fand: «Der Marsch gefällt mir sehr gut. Er ist lieblich, abwechslungsreich, teilweise schwierig zu spielen und fröhlich.»

Bei der Bundesfeier am 1. August fanden sich rund 250 Personen zum Brunch in der Aula der Schulanlage Chrümig in Wimmis ein. Gemeindepräsident Peter Schmid moderierte die Feier und wurde dabei von Gemeinderatspräsidentin Barbara Josi unterstützt. Musikalisch wurde der Anlass von der MG Wimmis, unter Dirigent Luca Belz, mit dem «Bundesrat-Gnägi Marsch», dem «Bundesrat Rösti Marsch» oder dem «Rumisberger Marsch» begleitet. Der Jodlerklub Wimmis, unter der Leitung von Stefanie Rubin, sang «Bärgkristall» und «Geburtstagsjuitz.»

Gedanken zu 150 Jahre Verfassungsrevision von 1874

Bundesrat Albert Rösti machte sich einige Gedanken zu den Volksrechten in der Schweiz. «Am Schluss des Bundesbriefes steht: ‹Geschehen im Jahre des Herrn 1291 zu Anfang des Monats August.› Darum sind wir heute hier und feiern den Geburtstag der Schweiz. Anfang August 1291 wurde das Dokument unterzeichnet, das am Beginn unserer Unabhängigkeit steht. Und auch am Beginn einer langen Entwicklung – einer Entwicklung in vielen Schritten hin zum modernen, direktdemokratischen Rechtsstaat von heute», begann der Bundesrat.

«Einen der ganz wichtigen Schritte tat die Schweiz vor 150 Jahren. Darum können wir heute nicht nur den Anfängen der Schweiz gedenken, sondern auch ein Jubiläum unserer Volksrechte feiern. Vor 150 Jahren revidierte die Schweiz ihre Verfassung. 1874 kam ein ganz wichtiges Element hinzu: Das fakultative Referendum», führte Rösti aus. «Das obligatorische Referendum galt seit 1848 für alle Revisionen der Bundesverfassung. Mit dem fakultativen Referendum aber können die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger verlangen, dass Gesetze dem Volk zur Abstimmung unterbreitet werden», liess Rösti wissen.

Die Schweiz als Exot der Freiheit

Während in den anderen Ländern die Macht zentralisiert war, machte die Schweiz das Gegenteil. Sie verankerte den Föderalismus und die starke Stellung der Kantone in der Verfassung. Sie wählte ein System mit zwei Kammern, um ein besseres Gleichgewicht zu erreichen. Sie wollte kein Staatsoberhaupt, keinen ‹Landammann der Schweiz›, wie das einmal kurz diskutiert wurde; nein, sie teilte die Macht auf sieben Bundesräte auf und der Bundespräsident ist nur ‹primus inter pares›, also der Erste unter Gleichwertigen. Man unternimmt alles, um Machtkonzentrationen zu verhindern und um die Freiheit zu sichern. Machtteilung, Machtbrechung – das ist unser staatspolitisches Leitmotiv. Natürlich sind wir damit die totalen Exoten in Europa. Man blickt auf uns mit Verwunderung – und oft auch Bewunderung. Wir stimmen in einem einzigen Jahr mehr ab, als die Bürger anderer Länder in ihrem ganzen Leben.»

Erstellt am: 08.08.2024

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