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Eröffnung neuer Schindelfeldweg

Gebaut war die neue Strasse innert weniger Wochen, die Vorgeschichte dauerte aber fast drei Jahrzehnte. In Anwesenheit von Landeigentümern, Anwohnern, Bauarbeitern und Behördenvertretern durfte Gemeinderatspräsidentin Barbara Josi am 21. Mai 2015 die lang ersehnte neue Zufahrt ins Gebiet Schindelfeld dem Verkehr übergeben.

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Eröffnung neuer Schindelfeldweg

Bauverwalter Hans-Peter Arnold, Gemeinderatspräsidentin Barbara Josi, Projektleiter Rico Maier, Bauführer Pascal Buchschacher.

Die alte Strasse bog unmittelbar vor dem steilen Bühlstutz scharf ab, ging im wahrsten Sinne des Wortes direkt an der Haustür von Familie Stoller vorbei und führte um eine weitere scharfe Kurve. Für Personenwagen war dies durchaus zu bewältigen, grössere und immer grösser werdende Fahrzeuge hatten da schon deutlich mehr Probleme. Unfälle waren zwar nicht zu verzeichnen, die Situation war aber alles andere als ideal.

Seit rund drei Jahrzehnten wurde deshalb nach einer besseren Lösung gesucht. An der gestrigen Eröffnungsfeier blickte Gemeinderatspräsidentin Barbara Josi auf den langen Leidensweg dieses Projektes zurück.

Nachdem diverse frühere Anläufe gescheitert waren, hat der Gemeinderat Ende 2006 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Daraus resultierten vier Varianten mit unterschiedlichen Linienführungen. Der Landerwerb erwies sich als schwierig, weshalb schlussendlich nur eine Variante realisierbar schien. Diese war allerdings heftig umstritten, sodass die Gemeindeversammlung das Geschäft im Dezember 2008 an den Gemeinderat zurück gewiesen hat.

Mit der Rückweisung war der Auftrag verbunden, eine neue Variante mit besserer Linienführung zu finden. Dies machte erneute Abklärungen und Landerwerbsverhandlungen nötig. Dafür wurde eine Arbeitsgruppe gebildet. Nach unzähligen Sitzungen, Besprechungen und Verhandlungen lag bis 2012 ein neues Projekt in Kombination mit einer Baulandeinzonung vor. Doch bald folgte der nächste Rückschlag. Da die Gemeinde das Baulandkontingent mit der Ortsplanungsrevision bereits ausgeschöpft hatte, musste zeitgleich eine Auszonung von bestehendem Bauland erfolgen, was grundsätzlich problematisch ist. Ein glücklicher Zufall wollte es, dass auch dieses Problem gelöst werden konnte. Im Juni 2013 genehmigte die Gemeindeversammlung schliesslich einen Kredit von 285000 Franken für die neue Strasse und den Ersatz diverser Werkleitungen. Ende gut alles gut? Das würde nicht zu diesem Geschäft passen. Weil die Nachkommen einer Landeigentümerin die vorher gemachte Zusage zurückzogen, musste erneut verhandelt werden. Erst im Herbst 2014 kam es zu einer Einigung. Knapp zwei Jahre nach dem Gemeindeversammlungsbeschluss konnten Ende März 2015 die Baumaschinen endlich auffahren. Bereits Mitte April war die neue Strasse befahrbar und konnte gestern nach drei Jahrzehnten Wartezeit offiziell an den Verkehr übergeben werden. Am Ende doch noch Ende gut, alles gut.

Erstellt am: 28.05.2015

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