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Finanzplan 2013–2016

Die Wimmiser Gemeindeversammlung war mit 76 Stimmberechtigten trotz schlechtem Wetter gut besucht. Die Anträge des Gemeinderates wurden ohne Wortmeldung einstimmig angenommen. Die anschliessende Verabschiedung von zwei langjährigen Lehrpersonen und der Vortrag «100 Jahre Verbauung am Niesen» sorgten noch für Unterhaltung, bevor bei Züpfe und Hobelkäse das Politjahr 2012 abgeschlossen wurde.

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Der Finanzplan sieht deutlich erfreulicher aus als noch vor einem Jahr. Die Steueranlage von 1.62 kann voraussichtlich beibehalten werden und das Eigenkapital sinkt nicht unter 3 Millionen Franken. Die Investitionen können zu über 100 Prozent selber finanziert werden. Dadurch nimmt das Fremdkapital bis Ende 2017 leicht ab. Negativ ist die sinkende Steuerkraft der Gemeinde und die damit verbundene zunehmende Abhängigkeit vom kant. Finanzausgleich. Aber auch die steigenden Zahlungen an die kant. Lastenverteiler (Soziales, ÖV usw. bereiten den Gemeindebehörden Sorge.

Voranschlag 2013

Mit rund einer halben Million Aufwandüberschuss ist der Voranschlag 2013 nicht erfreulich. Dank den hohen Überschüssen aus den Vorjahren beträgt das Eigenkapital aber immer noch mehr als drei Millionen Franken. An der Steueranlage von 1.62 soll daher nichts verändert werden. Ein Grund für die schlechten Aussichten ist die einmalige Doppelbelastung wegen der Kantonalisierung des Vormundschaftswesens. Aber auch tiefere Steuereinnahmen (BKW) und höhere Beiträge an die kantonalen Lastenverteiler (Soziales, öV, EL) belasten das Budget. Erfreulich ist hingegen, dass beim Abfall und beim Abwasser die Gebühren gesenkt werden. Der Voranschlag wurde einstimmig genehmigt.

Revision Feuerwehrreglement

Im Feuerwehrreglement wurden zahlreiche Änderungen vorgenommen. Die Mindestersatzabgabe wurde auf 50 Franken erhöht und es gibt weniger Gründe sich von der Feuerwehrpflicht (Aktiv und Ersatz) befreien zu lassen. Mit der neuen Sicherheitskommission kommt es auch zu Aufgabenverschiebungen zwischen Gemeinderat, Kommission und Kommando. Das Reglement wurde von der Versammlung einstimmig genehmigt.

Revision Abwasserreglement

Das Abwasserreglement wurde den aktuellen Bestimmungen angepasst. Für die Bevölkerung ändert sich nicht viel, die Gebühren bleiben nahezu unverändert. Dieses Reglement wurde ebenfalls einstimmig genehmigt.

Wahl Rechnungsprüfungsorgan

Die Fankhauser+Partner AG aus Huttwil wurde einstimmig für eine weitere Amtsperiode als Rechnungsprüfungsorgan gewählt.

Nach den offiziellen Traktanden wurden die langjährigen Lehrer Nik Köhli und Peter Stähli verabschiedet. Beide haben mehr als 39 Jahre in der Schule Wimmis unterrichtet und massgeblich zu den heutigen Strukturen beigetragen. Dank fast vier Jahrzehnten Erfahrung wussten sie der Versammlung diverse aufheiternde Episoden zu erzählen.

Auch für Gemeindepräsident Hans Laubscher war es nach zwölf Jahren die letzte Gemeindeversammlung. Sein Nachfolger, Gemeinderatspräsident Peter Schmid, dankte ihm für den langjährigen Einsatz in vielen Ämtern der Gemeinde.

Im Anschluss an die Versammlung informierte Förster Stephan Luginbühl über das Thema «100 Jahre Verbauung am Niesen». Der Wimmiser Hausberg ist geologisch gesehen eine Geröllhalde und wird sich nie still halten – bis er eines Tages flach sein wird. Mit Verbauungen und Aufforstungen wird versucht, die Materialerosion auf ein Minimum zu begrenzen um Schäden an Gebäuden und Kulturland zu verhindern. Bis ein Baum stark genug ist, einer meterhohen Schneedecke zu trotzen, können aber gut und gerne 50 Jahre vergehen. So werden auch weiterhin Verbauungsprojekte nötig sein.

Erstellt am: 04.12.2012

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