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Hudlete und Pöögglete im Wandel der Zeit

Am Samstag, 7. Januar fand in Wimmis der alljährliche alte Brauch statt. Die Verschiebung um eine Woche war offenbar eine gute Idee. Es war einfach alles etwas zu viel. Zuerst die verschiedenen Weihnachtsfeiern, dann Silvester und Neujahr.

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Hudlete und Pöögglete 2017

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Die Kinder mit ihren Botschaften an die Zuhörer.

Der Wächter, die Elendgreth, das «böse Wyb», der Wind und der Schneemann.

Geschichten im Schloss.

Die Kinderschar hört den Erzählungen gespannt zu.

Fürs Kulinarische haben die Mütter gesorgt.

Das «Gespenst» ist noch nicht gefunden.

Die Leute waren jeweils schier überfordert mit so viel Festivitäten. Einen Umzug gab es in diesem Jahr aus organisatorischen Gründen keinen. Das heisst aber nicht, dass es auch weiterhin so bleibt. Im Gegenteil, der Wille ist da, den alt hergebrachten Brauch ll wieder aufleben zu lassen, so wie es einmal war. Der Eltern Verein ist sehr daran interessiert.

Überhaupt leistet gerade dieser Verein sehr viel. Ursula Ganz als Managerin des Ganzen und Steven Riemer, der verkleidet als Landvogt durch den Nachmittag führte, hatten keine Mühe gescheut mit den Kindern zusammen etwas zu bieten. Aber auch Andreas Rubin, der um 13 Uhr mit 25 Kindern im Schloss nach den «Schloss-Gspängstli» suchte. Die Saxophon- Klänge lockten die Kinder in alle Ecken. Der Narr erklärte den Kindern, warum zum Beispiel der Pelzer nicht dabei war. Voller Erwartung ging die Suche dennoch weiter. Weder im Frauengefängnis noch im Turmzimmer war es anzutreffen. Erst im Dachzimmer fanden sie dann ein Stück des Kleides und einen Becher. Dem Finder des Bechers, soll dieser Glück bringen.

Nachher begann das Treiben in der Aula «Chrümig». Kinder kann man auch heute noch für etwas begeistern, auch ohne Fernseher und Apps. Die Freude am «Verchleiderle u Theäterle», gekonnt zurecht gemacht von Mitgliedern des Eltern Vereins, war gross. Jedes Kind durfte auf einem Blatt ein Gedicht oder irgendwas aufschreiben und dies dann von der Bühne aus ihren Eltern, Grosseltern und sonstigen Besuchern vorlesen. Natürlich wurden auch feine selbst hergestellte Kuchen, Torten und Kleingebäck mit Kaffee oder Tee angeboten.

Um das alt Hergebrachte nicht ganz zu vergessen, zeigten sich fünf Figuren aus früheren Zeiten auf der Bühne, so der Wärter, die Elendgreth, das böse Weib und der Wind in ihren alt hergebrachten Kostümen. Nächstes Jahr sollen dann auch noch der Hausierer, der Sprööi Maa, der Landjäger und der Tannzapfenmann wieder zu neuem Leben erweckt werden.

Um 20 Uhr begann der zweite Teil mit den Klängen der ältesten Gugge aus Thun, den Chatzeschwänz. Dann mit der Gastgruppe Krachwanze aus Bettlach Solothurn. Zuletzt die einheimische Gruppe, die Schattepööggle, die mit eher leisen Tönen begannen, um dann immer lauter zu werden. Der Abend mit DJ Dreamnight und den Darbietungen der drei Musikgruppen bereiteten den vielen Gästen einen unvergesslich schönen Abend. Der feste Wille, die Hudlete u Pöögglete wieder wie früher, zu einem schönen Dorffest mit Umzug zu gestalten, ist auf jeden Fall vorhanden.

Erstellt am: 10.01.2017

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