Jodlerklub Wimmis

Konzert und Theater

Konzert und Theater

Die Theater-Familie Ehrsam mit dem Gemeindeammann.

Wie seit Jahren, bietet der Jodlerklub Wimmis auch in diesem Jahr ein tolles Programm. Präsident Adrian Stucki freute sich über die vielen Besucher und hiess alle willkommen. Die Lieder zu Beginn wurden unter der Leitung von Sophie Hofmann perfekt vorgetragen. So richtig von Herzen wird da gesungen und gejodelt. Leider wurde auch angekündigt, dass Sophie Hofmann – nach zehn Jahren musikalischer Leitung – den Klub verlassen wird. Die Nachfolge ist aber bereits geregelt, Silvia Wenger wird neue Leiterin.

Das Theater

«E Dorfchrankheit» bietet trotz tiefsinnigem Inhalt auch manche lustige Einlage. Das Spiel ist spannend von Anfang an bis zum Schluss.

Es zeigt auf, wie eine fast in zwei Teile zerfallene Familie durch die Maul- und Klauenseuche, welche mehrere Bauern aus dem Dorf heimsucht und durch die drei Wochen lange Quarantäne, wieder zu einer harmonischen Gemeinschaft werden lässt. Es zeigt aber auch, wie ein Beamter durch seine unsaubere Buchführung ein Dorf in finanzielle Schwierigkeiten bringen kann. Oder wie ein Lehrer sich hart einsetzen muss, um einen sehr begabten Verdingbub ins Seminar zu bringen.

Klatsch und Tratsch brachten sehr viel Unangenehmes in die Familie. Der ältere Sohn, der das Herz am richtigen Fleck hat, sagte dies mit einem guten Sinnspruch zum Lehrer:

«z’schlimmschte Übel wo d Wält drunder lydet, isch nyd d Sterchi vo de Böse, sondern d Schwechi vo de Guete.»

Sicher werden manche Anwesende sich diesen Satz gemerkt haben, denn er regt zum Nachdenken an. Auf jeden Fall lohnt es sich, das Konzert und Theaters des Jodlerklubs Wimmis zu besuchen. Gespielt wird noch am Fr/Sa, 1. und 2. Februar. Es hat noch freie Plätze. Edith Kammer