Ritter und Krieger aus der Mittelalter-Zeit führten vor dem Schloss ihre Kleider und Rüstungen vor. Dazu eine gute Demonstration wie die verschiedenen Waffen von damals gehandhabt wurden. Wann immer möglich durften die Kinder und Jugendlichen mitmachen. Auf dem Platz direkt vor dem Schloss war eine hölzerne Bahn in Form eines Pferdes aufgebaut. Über eine Seilwinde konnten die Kinder einige Meter über die am Boden verlegten Geleise fahren.

Im ganzen Schloss verteilt waren verschiedene Posten angelegt. Schätzspiele und andere Aufgaben konnten gelöst werden.

So stand ein Korb voller Gemüse und Früchte parat, zwei von den darin liegenden Artikeln gab es aber zu der Zeit noch gar nicht. Zum Beispiel Bananen und Tomaten waren da noch nicht vorhanden. Oder aber in einem Stall mit verschiedenen, geschnitzten Tierarten hingen an einem Stück Schnur kleine Stücke Pelze, welche dem passenden Tier zugeordnet werden mussten.

Spielerisch erfuhren die Besucher, viele Eltern mit ihren wissbegierigen Kindern, auch viel über das Mittelalter. Ziemlich oben im Schloss war eine offene Küche aufgebaut. Zwiebeln, Pilze, Lauch, Rüben und diverse Hülsenfrüchte wurden zu einem nahrhaften Muus gekocht. Es gab sogar eine Spüle zu sehen, die über stets warmes Wasser verfügen konnte, weil unter dem grossen emaillierten Becken eine zweite Ablage mit einem Gefäss war, gefüllt mit glühenden Kohlen. Dieses spendete die nötige Hitze. Das zeigt, dass die Leute damals schon sehr erfinderisch waren.

Unten im Hof wurden mittelalterliche Tänze vorgeführt. Natürlich alle Teilnehmer in entsprechend schönen Kleidern und passender Musik. Dazu mischte sich ein Bettler auch aus dieser Zeit unter die Leute. Seine Sprüche wurden stets lachend zur Kenntnis genommen.

Gegen Hunger und Durst war auch gesorgt. Die Jugendkommission bot Brot und Getränke an, dazu schwebte der Duft von Bratwurst stets über dem Platz. Frisches Brot aus dem Spycher und diverse Getränke waren ebenfalls zu haben. Dank dem wunderschönen Herbsttag fanden viele Leute den Weg zum Schloss. Wenn Kinder auf diese Art erfahren können, wie es früher einmal war, sind diese auch sehr interessiert.