Die Wimmiser SVP hatte an der Mitgliederversammlung neben den Gemeindeversammlungsgeschäften vor allem über die Nomination für die Gemeindewahlen vom 21. Oktober 2012 zu befinden. Die Partei strebt das Gemeindepräsidium, das Ratspräsidium und vier Sitze im sechsköpfigen Gemeinderat an.
Gemeindewahlen finden eigentlich alle vier Jahre statt. Nicht immer wird aber wirklich gewählt. In Wimmis so geschehen in den Jahren 2004 und 2008, da nur so viele Kandidaten zur Wahl standen, wie Sitze zu besetzen waren. Letztmals konnten die Wimmiser also im Jahr 2000 (!) wirklich mitbestimmen, wer das Dorf regieren soll. Die Parteien sind sich für einmal einig – ein drittes Mal in Folge keine echten Wahlen darf es nicht geben.
Mit der Reduktion auf sechs Gemeinderäte und dem Wechsel vom Proporz- auf das Majorzwahlsystem wurde ein erster Schritt getan. Als mit Abstand wählerstärkste Partei und mit aktuell fünf von sieben Gemeinderatssitzen sieht sich die SVP Wimmis besonders in der Pflicht, «echte» Wahlen zu ermöglichen. Angesichts dieser Ausgangslage hat die SVP frühzeitig mit geeigneten Kandidaten Gespräche geführt – mit grossem Erfolg. Trotz Verzicht von Gemeinderatspräsident Peter Schmid und Gemeinderat Hans Reichen auf eine weitere Amtszeit, konnten fünf bestens ausgewiesene Kandidaten nominiert werden:
Barbara Josi, Gemeinderätin seit 2005, Ressortleiterin öffentliche Sicherheit
Hans-Rudolf Lehnherr, Gemeinderat seit 2012, Ressortleiter Soziales
Jakob Lehnherr, Gemeinderat seit 2005, Ressortleiter Bau / Planung
Yvan Kolly, Schulkommission seit 2005
Martin Lörtscher, Finanzkommission seit 2009 (Präsident seit 2012)
Gemeinderätin Barbara Josi wurde zudem als Nachfolgerin für Ratspräsident Peter Schmid nominiert. Er verzichtet nach acht Jahren auf eine erneute Kandidatur. Peter Schmid tritt jedoch zur Wahl des Gemeindepräsidenten an. Die SVP ist zuversichtlich, dieses Amt nach 12 Jahren wieder besetzen zu können. Vorstand SVP Wimmis