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100 Jahre Christian Schwizgebel – Scherenschnitt-Ausstellung im Hüsy feierlich eröffnet

Gastgeber Hans-Jürgen und Marianne Glatz luden ein und die Menschen kamen in hellen Scharen: Am 24. August wurde im Restaurant Hüsy zu Ehren des grossen Scherenschnittkünstlers Christian Schwizgebel, welcher im August hundertjährig geworden wäre, im Rahmen einer feierlichen Vernissage eine Ausstellung mit über hundert Werken eröffnet und gleichzeitig auch noch ein Buch über den Künstler herausgegeben.

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100 Jahre Christian Schwizgebel – Scherenschnitt-Ausstellung im Hüsy feierlich eröffnet

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Walter von Siebenthal bei seiner stimmigen Laudatio über Christian Schwizgebel. Links Fritz Schwizgebel, Bruder des Scherenschnittkünstlers, von dem eines der über hundert ausgestellten Werke im Hintergrund zu sehen ist.

Gastgeber Hans-Jürgen Glatz zeigt sich über das Zustandekommen dieser aussergewöhnlichen Ausstellung über Christian Schwizgebel sehr erfreut.

Gastgeber Hans-Jürgen Glatz überreicht Fritz Schwizgebel und seiner Gemahlin Margrith ein Geschenkkistli.
Vernissage im Hüsy

Das Restaurant Hüsy drohte vergangenen Sonntagmorgen aus allen Nähten zu platzen: Die Vernissage zum Leben und zum Schaffen des Saanenländer Scherenschneiders Christian Schwizgebel zog die Leute von überall her an. Und die Laudatio des begnadeten Beobachters, Erzählers und Freund der Familie Schwizgebel, Walter von Siebenthal, ging den Anwesenden unter die Haut. In schönstem Saanenländer Dialekt wusste er die Zuhörer mit gar mancher Anekdote aus dem Leben von Christian Schwizgebel in den Bann zu ziehen. Und geradezu gerührt zeigte er sich ob der Anwesenheit des jüngsten Bruders Schwizgebels: Der 88-jährige Fritz Schwizgebel wohnt in der Nähe von Winterthur und lebt seine künstlerische Ader beim Schnitzen von Tieren, Menschen und Fuhrwerken – bis ins kleinste Detail aus Holz nachgebildet – aus. Sein ältester Bruder Christian war am 16. August 1914 zu Beginn des 1. Weltkrieges geboren worden und wuchs wohlbehütet mit seinen sieben Geschwistern in Lauenen und später im Trom auf. Obwohl Farbstifte zu dieser Zeit ein absoluter Luxus waren, wurde er von seinem Grossvater, der Lehrer war, gefördert und beeinflusst. Seine Begabung fürs Zeichnen war schon zu Schulzeiten offensichtlich. Seine Beobachtungsgabe half ihm zudem, Tier und Mensch in einer Vollkommenheit wiederzugeben, die seinesgleichen suchen. «Sein Lebenswerk umfasst rund 2000 Scherenschnitte. Diese waren zu Lebzeiten schon so begehrt, dass sie ihm teilweise fast unter der Schere weggenommen und in die ganz Welt hinausgetragen wurden,» erläuterte Walter von Siebenthal die Faszination am Werk Christian Schwizgebels.

Erstellt am: 29.08.2014

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