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Feuerwehrverband Obersimmental-Saanen feiert 50-Jahre-Jubiläum in Zweisimmen

Abwechslungsreiche Vorführungen beim neuen Feuerwehrmagazin

Am vergangenen Samstag, 20. Oktober 2018, feierte der Feuerwehrverband Obersimmental-Saanen sein 50-jähriges Bestehen im neuen Feuerwehrmagazin in Zweisimmen. In zahlreichen Präsentationen zeigten die verschiedensten Rettungsdienste ihre professionelle Arbeit.

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Feuerwehrverband Obersimmental-Saanen feiert 50-Jahr-Jubiläum in Zweisimmen

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Aktive und ehemalige Feuerwehrkommandanten, Mitglieder des Feuerwehrverbandes, sowie der GVB.

Die geladenen Gäste beim Apéro im neuen Feuerwehrmagazin.

Beim simulierten Verkehrsunfall mit Gefahrgut zeigten die verschiedenen Blaulichtorganisationen ihr Zusammenspiel.

Die Jungs der Jugendfeuerwehr sind nicht nur die zukünftigen Feuerwehrmänner, sondern helfen schon tatkräftig mit und zeigen den Jüngsten, wie sie ein Feuer löschen können.

Die Autodrehleiter aus Spiez kann bis auf 30 Meter ausgefahren werden.

Die Alpine Rettung Schweiz demonstrierte die Rettung aus grosser Höhe.

Eindrückliche, gestellte Szene: Stefan Buchs, Präsident des Feuerwehrverbands, raucht noch eine Zigarette im Bett.

Die Matratze fängt Feuer, er alarmiert er sofort die Feuerwehr.

Durch die giftigen Gase fällt er in Ohnmacht.

Das Feuer im Zimmer breitet sich rasch aus.

Schnell steht das Zimmer in Vollbrand.

Die eintreffenden Feuerwehrleute bergen die bewusstlose Person und beginnen sofort mit dem Löschen des Feuers.

Die Drohne hat ein maximales Startgewicht von 88 Kilogramm…

…und kann über den Computer programmiert und gesteuert werden.

Die Rega löschte einen Brand aus der Luft.

Die Hüpfburg in Form eines Feuerwehrautos zieht die Kinder sofort magisch an.

Die «Blaulichtorganisationen» stellen sich mit verschiedenen Ständen und Vorführungen vor.

Die Redogs helfen bei der Vermisstensuche.

Beim Bazar können alte Feuerwehrutensilien gekauft werden.

Der Patient (hier ein Dumy) wird in der Ambulanz mit einem Roboter animiert.

Die BLS stelle ihren Rettungszug vor.

Das Wetter spielte mit und einmal mehr in diesem Herbst war kein Wölkchen am Himmel. Bei strahlendem Sonnenschein konnten so die vielen Besucher am Samstag vor und in der Simmental Arena einen Einblick der verschiedenen Rettungsdienste im Berner Oberland bekommen.

Bereits um 9 Uhr waren die diversen Stände bereit und empfingen die ersten Besucher. Um 9.30 Uhr begrüsste Stefan Buchs als Präsident des Feuerwehrverbands Obersimmental-Saanen die eingeladenen Gäste zu einem kleinen Apéro im neuen Feuerwehrmagazin in Zweisimmen. Willkommen heissen durfte er aktive und ehemalige Feuerwehrkommandanten, Mitglieder des Feuerwehrverbandes sowie der Gebäudeversicherung (GVB), der Dachorganisation der Feuerwehren im Kanton Bern. 1968 wurde der Feuerwehramtsverband Obersimmental-Saanen gegründet (siehe Bericht in der letzten Ausgabe). «Die Hauptaufgabe des Verbandes war seit Beginn die Organisation und Durchführung von Feuerwehrkursen», begann Präsident Stefan Buchs seinen kurzen Rückblick auf die Geschichte. «Wir löschen noch heute mit Wasser, es gab bereits Verkehrskurse für die Verkehrskorps, etwas geändert haben sich die Bezeichnungen, früher hiess es Gasschutz, das ist heute der Atemschutz.» Vieles, was damals angeboten wurde, wird auch heute noch so gemacht. Die grössten Veränderungen gab es wohl bei den Einsatztaktiken, den Gesetzen sowie den Anforderungen. Früher löschte man mit möglichst viel Wasser – heute mit möglichst wenig. Um diese Veränderungen den Mannschaften vermitteln zu können, organisiert der Feuerwehrverband immer wieder Weiterbildungskurse.

Stefan Buchs danke ganz besonders den Feuerwehrleuten, die sich 365 Tage im Jahr, 24 Stunden pro Tag zur Verfügung stellen, um im Ernstfall sofort einsatzbereit zu sein. Weil die Rekrutierung von Nachwuchs immer schwieriger wird, wurde die Jugendfeuerwehr ins Leben gerufen. Die Feuerwehr Boltigen kennt das schon lange. In diesem Jahr haben sich nun auch Zweisimmen und Saanen angeschlossen. Damit hofft der Verband, auch für die nächsten 50 Jahre genügend Leute rekrutieren zu können.

Gemeinsame Übungsvorführungen

Nicht nur der Feuerwehrverband arbeitet heute gemeindeübergreifend, auch die anderen Rettungsdienste arbeiten zusammen. Um 11 Uhr wurde in einer Demo «Verkehrsunfall mit Gefahrengut» das Zusammenspiel der verschiedenen Blaulichtorganisationen vorgeführt. Angehörige der Feuerwehr Saanen, der Ölwehr Zweisimmen, der Polizei sowie dem Rettungsdienst der Spital STS AG zeigten, wie bei so einem Unfall vorgegangen und zusammengearbeitet wird.

Kurz nach dem Mittag demonstrierte die Alpine Rettung Schweiz, wie Personen aus tiefen Spalten oder mithilfe eines Seiles geborgen werden können.

Die Rega löschte mithilfe eines Helikopters einen Brand aus der Luft und die Firma Swiss Helicopter zeigte die Möglichkeiten ihrer neuen Drohne. Der kleine Helikopter hat ein Gewicht von etwa 50 Kilogramm und kann je nach Beladung bis zu drei Stunden in der Luft bleiben und 30 Kilo tragen.

Schnelles Reagieren beim Brand

Besonders eindrücklich war ein simulierter Zimmerbrand. Die Feuerwehr Zweisimmen wollte zeigen, wie schnell sich der Brand in einem Zimmer ausbreiten kann. Dazu legte sich Stefan Buchs mit einer brennenden Zigarette ins Bett und entfachte dabei die Matratze. Weil er wahrscheinlich ein neueres Modell einer flammhemmenden Matratze verwendete, musste noch etwas mit Brandbeschleuniger nachgeholfen werden.

Trotzdem war es sehr eindrücklich, wie schnell sich der Brand danach ausbreitete und welche Hitze das Feuer entwickelte. Die anrückenden Feuerwehrmänner retteten zuerst die bereits «bewusstlose» Person und konnten das riesige Feuer innert kürzester Zeit löschen. Dabei wurde wohl vielen wieder in Erinnerung gerufen, wie wichtig es doch ist, sofort die Feuerwehr zu rufen.

Die Partnerorganisationen

In der Simmental Arena präsentierten sich in verschiedenen Zelten weitere «Blaulichtpartner» wie etwa die Betriebsfeuerwehr der BLS mit dem Rettungszug, der Zivilschutz, der Samariterverein, Firstresponder sowie die Organisation Redog Berner Oberland. Redog ist ein Verein für Such- und Rettungshunde, welcher die MenschHunde-Teams in den zwei Bereichen Vermisstensuche und Verschüttetensuche ausbildet. Die Hilfe ist für jedermann kostenlos und die Hundeführer suchen im In- und Ausland nach vermissten Personen. Ein Mensch-Hunde-Team ist zum gerade erst aus Indonesien vom Einsatz zurückgekehrt.

Mit der Autodrehleiter (ADL) aus Spiez, konnten die Besucher das Gelände auch aus der Höhe betrachten. Die Leiter kann bis zu 30 Meter ausgefahren werden und sorgte an diesem Tag für Schwindelfreie einen guten Überblick.

Erstellt am: 26.10.2018

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