Amtseinsetzung von Pfarrer Stefan Lobsiger

Die aktive Gemeinde als Ziel

Mit einer Vielzahl an Grussworten und besten Wünschen wurde Stefan Lobsiger am Sonntag, 12. September, offiziell in sein Amt als Pfarrer der reformierten Kirchgemeinde Zweisimmen eingesetzt. Die langjährigen und neuen Begleiter von Lobsiger unterstrichen dabei seinen eigenen Anspruch: Eine aktive Gemeinde zu fördern, in welcher der Pfarrer nicht der sonntägliche Alleinunterhalter ist, sondern in der alle Menschen der Gemeinde ihren christlichen Glauben und christliche Werte aktiv leben und gestalten.

Die aktive Gemeinde als Ziel

Pfarrer Stefan Lobsiger mit seiner Partnerin Ursula Kaufmann.

«Ja, so wahr mir Gott helfe!», so antwortete Stefan Lobisger im formalen Teil der Amtseinsetzung auf die Frage vom Boltiger Pfarrkollegen Christof Mudrack auf die Frage, ob er bereit sei, sein Amt als Pfarrer in der Gemeinde gemäss seinem Gelübde wahrzunehmen. Und gleichsam verpflichtete sich die Gemeinde mit dem Kirchenrat, ihren neuen Pfarrer zu unterstützen.

Die Aufstellung mit den Mitgliedern des Kirchgemeinderates auf der Linken und Stefan Lobsiger auf der Rechten, verbunden durch Christof Mudrack in der Mitte, symbolisierte dabei auch die Gegenseitigkeit des Versprechens und des gemeinsamen Weges, den Lobsiger und die Gemeinde zukünftig gehen wollen. Und doch war klar, dass er längst in Zweisimmen angekommen ist und dass die Gemeinde ihn längst angenommen hat. Dass er nicht, wie in diesem feierlichen Moment, mit einem gewissen Abstand neben den Menschen der Gemeinde steht, sondern bereits mitten unter ihnen lebt und wirkt.

Alte und neue Weggefährten mit Grussworte

Dass Lobsigers Einladung nicht nur Worte sind, die in einem feierlichen Moment gesagt werden, machten auch die Weggefährten deutlich, die den Weg zur Amtseinsetzung in Zweisimmen gekommen waren. Ueli Zuberbühler und Anton Graber von Lobsigers früheren Wirkungsorten in Pfyn und Zetzwil berichteten von dem stets offenen Ohr, der stets offenen Tür und dem Engagement ihres (inzwischen) ehemaligen Pfarrers, der es stets schaffte, seine Gemeinde zu einen und darauf achtete, niemanden aussen vor zu lassen. Der stets vorlebte, was er predigte.

Beste Wünsche und die Zuversicht auf eine gute und aktive Zusammenarbeit brachten auch Pfarrerin Linda Grüter und Gemeindepräsident Ueli Zeller zum Ausdruck. Der Gottesdienst wurde ergänzt durch die Fürbitten und die musikalische Untermalung, die der begeisterte Klarinettist Lobsiger mit seinen Musik-Kollegen vom Klarinettentrio Zaargo gleich selbst übernahm – ergänzt durch Gerhard Pfander an der Orgel.

Apéro mit vielen Gesprächen

Der anschliessende Apéro bot den Besuchern des Gottesdienstes zur Amtseinsetzung von Stefan Lobsiger eine Vielzahl von Gesprächsmöglichkeiten. Mit rund 60 Gästen aus nah und fern verwandelten sich der Platz vor dem Unterweisungshaus ebenso wie die Laube des Pfarrhauses schnell in Orte des Austausches und des Miteinanders. Ob bei Zopf und Käse oder Guetzli und Kaffee konnte wohl auch Lobsiger an diesem Mittag zufrieden sein mit der grossen und aktiven Gemeinde.