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Menuhin Festival

Ein pianistisches Feuerwerk

Was Valentina Lisitsa bei ihrem Klavierabend in der Kirche von Zweisimmen dem Publikum bot, grenzte fast ans Unglaubliche: Wie kann man ein solches Mammutprogramm über mehr als zwei Stunden Dauer in völliger Lockerheit und ungebrochener Präsenz bewältigen? Die Bewunderung und Begeisterung kannte keine Grenzen.

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Ein pianistisches Feuerwerk

Studio Pfarrhauslaube.

Künstlerische Besonderheiten

Der Ausspruch «les absents ont toujours tort» traf bestimmt an diesem Abend in Zweisimmen zu, gab es doch im schönen Kirchenraum einige leere Bänke zu sehen. War es für gewisse traditionelle Festivalbesucher etwas suspekt, die Begriffe «YouTube», «Facebook» und «Klassikkonzert» unter einen Hut zu bringen? Die vom Publikum im voraus getroffene Auswahl beinhaltete ein Programm gewaltigen Ausmasses von Bach/Busoni über Liszt zu Chopin.

Diese Art der Konzertgestaltung ist das Markenzeichen der Pianistin. Für die in Kiew geborene, heute in den USA lebende Valentina Lisitsa wurde YouTube zum Sprungbrett zu einer internationalen Karriere. Es begann vor sieben Jahren mit einem Video, das sie selbst ins Netz stellte. Die Rachmaninow-Etüde war für viele Fans offenbar ein digitales Musikerlebnis mit Schneeballeffekt. Jedenfalls stellte die Pianistin immer wieder neue Aufnahmen ins Internet, so dass sie heute auf millionenfache Zuschauerzahlen blicken kann. Inzwischen hat sie den Durchbruch vom Netz auf die Bühne geschafft, sie ist bei Decca Records unter Vertrag und spielt in allen grossen Konzertsälen der Welt.

Erstellt am: 13.08.2014

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