Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. OK Weitere Informationen

Eine neue Chance für das Schwimmbad

Dres von Weissenfluh heisst der neue Vizepräsident der Schwimmbadgenossenschaft. Das Interesse an der Generalversammlung war klein, die finanzielle Lage schlecht. Die Gemeinde unterstützt aber das für den Touristenort wichtige Angebot.

rating rating rating rating rating
Eine neue Chance für das Schwimmbad

Alfred Klossner, der Präsident der Schwimmbadgenossenschaft Zweisimmen und der neu gewählte Vizepräsident Dres von Weissenfluh wollen sich weiter für den Betrieb des Freibads einsetzen.

Der Präsident Alfred Klossner freute sich, dass das Schwimmbad in Zweisimmen am 29. Mai mit einer Wassertemperatur von 18 Grad eröffnet werden konnte. Er hofft auf einen schönen, warmen Sommer und «viele, gut gelaunte Bade- und Kneippgäste». 90 Prozent der Erwärmung des Badewassers macht die Sonne (auch mit der Absorberanlage), den Rest die Wärmepumpe. Die beiden Bademeister Hanspeter Gerber und Daniela Knöri führen den Betrieb. Ab dieser Saison werden der Badebetrieb und das Restaurant separat geführt. Die Gemeinde hat mit dem Pächterehepaar Daniel und Katja Siegrist einen Ganzjahresvertrag für das Restaurant und den Hotelbetrieb abgeschlossen. Während der Badesaison ist das Restaurant jeden Tag offen.

Bad defizitär

Das Defizit der Rechnung 2013 von 15 860 Franken wurde zum bereits bestehenden Minusbetrag von 37 140 Franken addiert und beträgt neu 53 000 Franken. Klossner bedauerte, dass die Genossenschaft eigentlich gar nicht mehr liquid sei und er sich schon überlegt habe, ob er den schweren Gang nach Saanen unternehmen müsse, um die Bilanz zu deponieren. Der Gemeinderat Matthias Matti relativierte diese Sorgen: «Der Gemeinderat will das Saisonergebnis abwarten. Er möchte, dass die Genossenschaft ihre Arbeit weiterführt und wird sich Ende Jahr mit dem Vorstand zusammensetzen, um die Situation zu beurteilen.» Er dankte den Mitgliedern des Vorstands für ihre umsichtige Arbeit und sicherte ihnen die volle Unterstützung zu. Die Gemeinde finde das Angebot wichtig für Zweisimmen, die Region, Gäste und Schulen.

Noch mehr investieren

Dres von Weissenfluh liess sich zum Vizepräsidenten wählen und will sich wie die anderen Vorstandsmitglieder für das Bad einsetzen und mithelfen.

Der Präsident Alfred Klossner, die Sekretärin Katja Hinni und die Kassierin Monika Hiltbrunner wurden wiedergewählt. Die Kassierin sagte, dass die Erstellung eines Kostenvoranschlags nach der Trennung des Betriebs schwierig sei. Ausser den Gemeindebeiträgen aus Oberwil, Boltigen und St. Stephan von total 5600 und 50 000 Franken aus Zweisimmen wären mindestens Eintrittsgelder von 75 bis 80 000 Franken (2013: 76 105 Franken) nötig, um einigermassen über die Runden zu kommen. Die Gemeinde Zweisimmen hat schon viel in das Bad investiert. Für die Sanierungsarbeiten wurden von der Gemeindeversammlung im 2009 oppositionslos stolze 50 000 Franken bewilligt. Die Bauphase wurde 2013 abgeschlossen und kostete 420 832 Franken (das die Gemeinde Zweisimmen, Saanen, Oberwil, Boltigen und der Sportfonds des Kantons Bern bezahlten). Es stehen aber weitere Arbeiten an wie die Sanierung des rauen Randes der Betonbecken, die Steuerung der Badabdeckungen oder der 20-jährigen Absorberanlage.

Gemeinderatspräsident Ernst Hodel ist Mitglied der Genossenschaft und hat ein gutes Gefühl, weil der Betrieb jetzt getrennt läuft, hofft auf den Weiterbestand des Schwimmbads und will das Saisonabonnement lösen. «Ich weiss zwar nicht, wie oft ich es brauchen werde», meinte er schmunzelnd.

Erstellt am: 13.06.2014

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare

Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Interessante Artikel