Frühlingskonzert der Konzertvereinigung Zweisimmen

Festliche Musik in alten Mauern

Die Konzertvereinigung Zweisimmen hat letzten Freitag, 8. Juni, zum Frühlingskonzert in das ehrwürdige Schloss Blankenburg eingeladen. Mit Barockmusik haben die beiden Musiker Guillermo Navarro, Violine, und Daniel Delgado, Cembalo, das Schloss Blankenburg aus seinem Dornröschenschlaf erweckt. Der Akkordeonist Gyorgi Spasov spielte Volkslieder aus Russland und dem Balkan, inszenierte «Cavatina Figaro» aus Rossinis «Barbier von Sevilla» und begeisterte in der Zugabe die über 100 Gäste mit dem ungarischen Tanz «Csàrdàsh».

Festliche Musik in alten Mauern

Akkordeonist Gyorgi Spasov.

Klaus Burkhalter als Präsident der Konzertvereinigung Zweisimmen eröffnete das Frühlingsfest vor über 100 begeisterten Gästen. Die Idee, das Schloss Blankenburg als Ausstrahlungsort mannigfacher kultureller Ideen zu verwenden, hat die Konzertvereinigung Zweisimmen beflügelt, ihr Frühlingsfest im ehrwürdigen Schloss Blankenburg zu inszenieren.

Erster Teil war derBarockmusikgewidmetGuillermo Navarro ist Violinist, Solist und Kammermusik-Spezialist. Er hat mit dem Ensemble Matheus in Paris gearbeitet und ist in den bekanntesten Sälen Europas aufgetreten. In letzter Zeit war er Konzertmeister, Solist und ist Leiter des Essence Ensembles, ist Konzertmeister des Lourie Festivals, tritt als Solist im Theater Basel auf und spielt die erste Violine des Versus Quartetts.

Francisco Daniel Delgado Garcia, geboren in Salamanca, Spanien, machte am «Conservatorio Superior» in Salamanca seinen solistischen Abschluss mit Hauptfach Klavier bei Patrin García-Barredo, einen Abschluss für zeitgenössische Musik bei Claudio Martinez-Mehner und für Kammermusik bei Kennedy Moretti.

Mit der Violinsonate op. 9 Nr. 3 in D-Dur von Jean Marie Leclair haben die beiden Künstler Musik aus den Tuilerien in den Mauern von Blankenburg erklingen lassen. Vor der Sonate für Violine und Cembalo in c-moll von J. S. Bach präsentierten die beiden Musiker die Violinsonate in g-moll von Carl Philipp Em. Bach.

Nach dem Apéro begeisterte Akkordeonist Gyorgi SpasovNach dem Apéro warteten die Gäste gespannt auf den Akkordeonisten und Lehrer der Musikschule Saanenland-Obersimmental. Gyorgi Spasov wurde 1985 in Radovish (Mazedonien) geboren. Mit sechs Jahren bekam er den ersten Akkordeonunterricht. Im Jahr 2004 absolvierte er die Musikschule «Ilija Nikolovski-Lui» in Skopje bei Prof. Zuitsa Lazova und setzte seine Ausbildung an der Musik Akademie in Plovdiv (Bulgarien) bei Prof. Petar Marinov fort, wo er 2008 den Bachelor in Music Performance abschloss. Seit 2012 studiert er Master in Specialized Music Performance an der Hochschule der Künste Bern in der Klasse Prof. Teodoro Anzellotti und ist Preisträger verschiedener nationaler und internationaler Wettbewerbe.

Schon mit seinem ersten Konzertstück (Russisches Volkslied) von Yurii Dranga hat er seine Identität mit der russischen Volksmusik bewiesen und hat sein virtuoses Spiel mit seinen flinken Fingern auf der Klaviatur seines Akkordeons in Volksmusik aus Russland, aus dem Balkan und aus Italien umgesetzt. Mit der Inszenierung von «Cavatina Figaro» aus Rossinis «Barbier von Sevilla» wollte er sein Konzert abschliessen, glänzte dann mit dem ungarischen Tanz «Csàrdàsh» als Zugabe noch einmal.

Das Frühlingsfest war ein kulturelles Erlebnis besonderer Art.