Gideon wurde zum mutigen Helden

Eine muntere Kinderschar versammelte sich letzten Freitag beim Kirchgemeindehaus, um mehr von Gideon und wie er sein Volk vor den Überfällen der Midianiter schützte, zu erfahren.

Gideon war ein einfacher Bauer, der mit seiner Familie auf dem Gebiet des heutigen Israel lebte. Immer wieder wurden er und sein Volk von den Midianitern, einem auf Kamelen reitenden Beduinenvolk, ausgeraubt.

Gott wählte Gideon aus, damit dieser mit Hilfe von Soldaten die Midianiter vertreibt. Ein Engel überbrachte ihm diese Botschaft in Form eines fremden Mannes, der unter einem Baum sass. Als Zeichen dafür, dass er sich zu Gott bekennt, baute Gideon einen neuen Altar für Gott. Er fürchtete sich vor den Midianitern und zweifelte an seinen Fähigkeiten. Darum bat er um ein Zeichen Gottes.

So alt wie die Geschichte auch ist, hat sie doch Bezug zur heutigen Zeit. Kinder kennen Situationen, die ihnen Angst machen, wo sie zweifeln und sich fragen: «Was soll ich tun?» Jeder kennt ein Zögern vor wichtigen Entscheidungen.

Eingeteilt in drei Gruppen, je nach Alter, wurden Angst, Zweifel, und das schützen zu wollen, was man lieb hat thematisiert und am Beispiel von Gideon erzählt. Für die kleineren Teilnehmer wurde die Geschichte als Puppenspiel vorgeführt. Stillschweigend und gebannt verfolgten sie, was Ruth Dubach ihnen mit den Puppen mitteilte.

Der Abschluss bildete eine kleine Feier mit Eltern und Geschwistern in der Kirche. Dort erfuhren die Kinder von Brigitte Zeller den letzten Teil der Geschichte. Gideon hat es tatsächlich geschafft, die grosse Überzahl der Midianiter zu verjagen. Mit Hilfe Gottes und einer List besiegten Gideon und seine Leute die Midianiter, ohne Gewalt anzuwenden. Sie umzingelten das Lager und vertrieben diese mit Fackeln und Lärm (durch Blasen in Hörner und Schlagen von Tontöpfen).

In unserer Gesellschaft geniessen Schreien, Toben, Lärmen keinen hohen Stellenwert. Aber es gibt auch Zeiten, wo es wichtig ist, laut zu sein. Zeiten in denen man sich wehren muss und auch kämpfen – ohne Gewalt, mit List und Zusammenhalt.

Zum Ausklang bereiteten die «Grossen» ein kleiner Apéro vor dem Kirchgemeindehaus vor. Es waren zwei schöne Tage und dank des guten Wetters konnten viele Aktivitäten im Freien gemacht werden.

Das Team der Sonntagschule freut sich schon auf das nächste Kinder-Wochenende und noch mehr interessierte Kinder, die herzlich eingeladen sind in die Sonntagschule zu kommen. Ein grosser Dank geht an alle Helferinnen.