Kontakte gepflegt – neue geknüpft

Aus Dankbarkeit waren etwa hundert Leute zu einem gemeinsamen «Merci-Essen» mit asylsuchenden Familien in das Durchgangszentrum Märithalle in Zweisimmen eingeladen. Am Buffet gab es bekömmliche Häppchen und Gebäck aus den verschiedenen Herkunftsländern der Flüchtlingsfamilien. Dazu wurden zur Schwyzerörgeli-Musik des Trio Heimberg-Bach Kontakte verstärkt oder neue geknüpft.

Es war spürbar, dass die Solidarität zu den Flüchtlingsfamilien seitens der einheimischen Bevölkerung recht gross ist. Seit neun Monaten finden asylsuchende Familien und wenige Einzelpersonen aus Afghanistan, Syrien, Irak und Iran im Ferienlager Märithalle eine geschützte Bleibe. Zurzeit ist das Zentrum zu zwei Dritteln belegt, davon sind 25 Kinder. Das Betreuer-Team, geleitet von Anita Isenschmid, ist rund um die Uhr während sieben Wochentagen vor Ort. Das Team wird von vielen Freiwilligen aus der Bevölkerung unterstützt, die mithelfen, die Asylsuchenden mit den Lebensgewohnheiten der Schweiz vertraut zu machen oder in irgendeiner Form tatkräftig dem Betrieb zur Seite stehen. Die zwei- bis elfjährigen Kinder gehen dem Alter entsprechend in Spielgruppen, Kindergarten, Integrations- und Regelklassen. Derweil ihre Eltern als Pflicht in Deutsch unterrichtet werden.