Konzert und Theater des Jodlerklubs Rinderberg-Oeschseite
Am Abend des 28. Februars 2015 fanden sich zahlreiche Besucher im Gemeindesaal Zweisimmen ein. Grosse Erwartungen an gepflegtem Jodlergesang und feinsten schauspielerischen Darbietungen des Theaters, wurden abermals nicht nur erfüllt, ja sogar übertroffen.
Konzert und Theater des Jodlerklubs Rinderberg-Oeschseite
Bereits ab 18.30 Uhr empfing das Servicepersonal alle hungrigen Gäste, verwöhnte sie mit herzhaften Leckerbissen und liessen keine Kehle vertrocknen.
Mit dem Lied «Der Baum» wurde der musikalische Teil der Veranstaltung eröffnet. Andreas Stocker begrüsste alle Anwesenden, freute und bedankte sich bei dem Jodlerklub Guggershörnli für ihren bevorstehenden Gastauftritt und wünschte allen Zuhörern einen vergnügten Abend.
Es folgte: «Vom Glück verlah», ein Werk in drei Akten von Franz-Xaver Köpfli. Dieser liess es sich nicht nehmen, persönlich die Vorführung seines Stückes anzusehen.
Der rote Samtvorhang öffnete sich und ein Feuerwerk schauspielerischer Darbietungen bot sich von der ersten bis zur letzten Minute. Die Akteure lebten ihre Rollen mit Herzblut, glänzten mit Textsicherheit und fesselten die Zuschauer mit ihrer ausdrucksstarken Mimik.
In diesem Bühnenspiel ging es um eine verwitwete Jungbäuerin Julia (Beatrice Haldi) mit ihrer Tochter Barbara (Samira Schwitzgebel), welche mit schweren finanziellen Problemen zu kämpfen hatten. Mitstreiter um den Rossboden Bauernbetrieb am Leben zu erhalten sind Grosseltern Klara (Vreni Zeller) und Jakob (Sami Schenk) sowie Knecht Heiri (Hans Bieri). Der altledige Nachbar Res (Toni Perren) wittert seine Chance, den Hof samt Witfrau einzusacken. Auch Pferdehändler und Frauenheld Ferdi (André Rufener) zieht sein Netz um Julia. Fritz (Niklaus Rufener) ein guter Freund des Hofes, beobachtet aufmerksam die Geschehnisse auf dem Rossbode, denn als Hufschmied betreut er regelmässig die Pferde auf dem Hof. Das Post-Mädi (Renate Zeller) und das Eier-Änneli (Evelin Rufener), buhlen um Heiris Gunst. Freud und Leid liegen bei diesem Theaterstück nah bei einander und es zeigt uns, dass – wie auch im richtigen Leben – das Schicksal manch seltsame Wendung nimmt.
Erstellt am: 04.03.2015