Restaurant Fang in Zweisimmen

Musikalische Leckerbissen vom Feinsten

Zehn Jahre sind es her, seit Johann Graf das Restaurants Fang oberhalb von Zweisimmen übernommen und als Käser in die Gastronomie gewechselt hat. Im «Fang» sind sporadisch im kleinen und feinen Rahmen auch musikalische Leckerbissen zu geniessen. So einer war am vergangenen Samstag der Auftritt von Liedermacher Markus Schranz.

Musikalische Leckerbissen vom Feinsten

Markus Schranz bei seinem Konzert im Fang.

«Stimmig xunge» heisst das «Label» des Solokünstlers, der mit «dr Wind» eine erste CD eingespielt hat und nun an der Herausgabe einer zweiten CD arbeitet.

Seine Mundart-Lieder laden ein zu einer Reise in das Universum der grossen Sehnsüchte, Lebensbeobachtungen, Erinnerungen und zwischenmenschlichen Beziehungen – und sprechen bei vielen unmittelbar Episoden der eigenen Lebensreise an.

Das Besondere: Die Lieder des Steffisburger Primarlehrers entstehen an den Gestaden des Rinderbergs, unweit des heutigen Veranstaltungslokals. Hier im «Fang» gleitet der Blick sowohl in die Talsohle wie auch in die Höhen der umliegenden Berge und weiter hinauf in den Himmel, der sich unendlich blau und mit Sternenlichtern übersät, aber auch wolkenverhangen und gewitterträchtig zeigen kann.

Diese Zwischenwelt ist die Künstlerstube von Markus Schranz. Hier werden aus Gedanken Reimen, aus Akkorden Melodien und aus beidem zusammen abgerundete Lieder, die Namen wie «Fang-Blues», «Bärgahorn», «Dräckwasser», «Sehnsucht», «Witerzieh», «Alpeschneehuen» oder «Adler» tragen. Mit seiner Gitarre – und zwischendurch wirkungsvoll mit seiner Mundharmonika unterstützt – ist Schranz Sänger und Interpret seiner eigenen Lieder.

Der Auftritt im Restaurant «Fang» war unterteilt in mehrere Blöcke. Während sich zu den ersten Liedern die Türe zur Küche öfters öffnete, damit auch das leibliche Wohl der Gäste zufriedengestellt werden konnte, fand der letzte Lieder-Block die ungeteilte Aufmerksamkeit der Anwesenden und entfaltete mit etlichen Zugaben ein herrliches Emotions-«Bouquet».

Johann Graf legte in seinem Dankeswort an Publikum und Künstler die Hand aufs Herz – dorthin, wo Musik ihre ganze Wirkung entfaltet.