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4. Liga: Nervenflattern

FC Interlaken : FC EDO Simme 1:1

Das Ziel war klar: Unbedingt drei Punkte holen und nach dem Schlusspfiff den Aufstieg feiern. Das Team von Trainer Maurer war bis in die Fingerspitzen motiviert und wollte gegen den FC Interlaken eine ähnliche Leistung abliefern, wie sie das in den letzten vier Wochen gemacht hatten. Doch mit dem Tabellendritten war dennoch ein spielstarker Gegner auf dem Platz, der sich nicht einfach so geschlagen geben würde.

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Die ersten Minuten machten klar, dass EDO bereit war. Sie spielten gut und kamen in den Anfangsminuten zu vielen Standardsituationen. Die Hereingaben fanden praktisch immer einen Kopf eines Simmentalers, doch die Kugel flog immer am Tor vorbei, wenn auch teilweise extrem knapp. Interlaken wusste in den Anfangsminuten nicht wie ihnen geschah und so agierten sie nur mit langen Bällen auf ihre stark besetzte rechte Seite. Doch vor dem Strafraum von EDO war dann Feierabend für ihre Stürmer und das Spiel lief wieder gegen ihre Seite. EDO hätte eigentlich in Führung gehen müssen, doch die Nerven verliessen die Spieler oft in den entscheidenden Momenten und so wurden die Chancen nicht verwertet. Trotz der vergebenen Möglichkeiten bewahrte EDO Ruhe und vertraute darauf, dass der erste Treffer mit anhaltendem Druck und Pressing fallen würde. So war es dann auch endlich nach 35. Minuten. Nach einem weiteren Eckball wurde der Ball von Röthlisberger auf den zweiten Pfosten getreten und Kopfballungeheuer Klossner stieg einmal mehr am höchsten und versenkte das Leder. Die Freude war riesig. Bis zur Pause liessen die Simmentaler nichts mehr anbrennen und gingen mit der knappen, aber verdienten Führung in den Pausentee.

In der zweiten Halbzeit konnte EDO in den letzten Spielen eigentlich immer noch einen Gang höher schalten, doch heute war alles anders. Die Gastgeber kamen besser aus der Garderobe und gewannen die entscheidenden Zweikämpfe. EDO wusste lange Zeit nicht wie ihnen geschah und liess Interlaken zu viel Platz, selbst kurz vor dem Strafraum machten die EDO-Spieler ihnen keinen oder zu wenig Druck. Der erste Weckruf war eine Flanke seitens Interlaken, die immer länger wurde und schliesslich an den Pfosten von Dänzers Tor klatschte. Doch EDO war noch immer von der Rolle und so kamen die Gastgeber nach einer Stunde zu einem Freistoss aus gut 25 Metern. Mit einem sogenannten Sonntagsschuss fand der Ball den Weg ins Tor. Dänzer war ohne Chance. Mit dem 1:1 wachte EDO endlich auf. Ein Punkt reichte noch nicht um die Korken knallen zu lassen und so warfen sie noch einmal alles in die Waagschale. EDO bestimmte nun wieder das Spiel und die Chancen kamen… Doch es war nicht der Tag von EDO. Was in der Zeit zwischen dem Ausgleich und dem Schlusspfiff vor sich ging, ist schwierig in Worte zu fassen. EDO drückte auf das Gaspedal und spielte sich immer wieder vor das Tor, doch es wollte einfach nicht klappen mit der erneuten Führung.

Die Simmentaler scheiterten gleich mehrere Male an der Querlatte. Sie konnten sogar zu dritt und ohne Gegenspieler auf das Tor von Interlaken zulaufen und vergaben. Sie schossen ein Tor, das wegen einer Abseitsposition nicht zählte. Sie kombinierten in den Strafraum und scheiterten am eigenen Unvermögen indem sie den Ball mehrmals über oder am Tor vorbei schossen. Die Standards waren nach wie vor gefährlich und es war eigentlich auch immer ein EDO-Spieler an der richtigen Stelle, doch die Kopfbälle, die normalerweise verwertet wurden, flogen alle, wenn auch immer wieder knapp, am Tor vorbei. Die Simmentaler agierte am Schluss nur noch mit zwei Verteidiger und warfen alles nach vorne. Dann in der Nachspielzeit ein weiterer Freistoss aus guter Distanz für EDO.

Röthlisberger setzte sich das Leder und nahm Anlauf. Den Ball traf er wunschgemäss und auch die Flugbahn stimmte und dann… Peng! Die Querlatte war ein weiteres Mal im Weg. Es war zum Haare raufen. Es wollte einfach nicht klappen und so bleib es beim 1:1.

Die Enttäuschung war riesig. EDO hatte das Spiel eindeutig in der Offensive verloren. Es fehlte einzig an der Chancenverwertung. Abgesehen von der Verwertung war es eine gute Leistung und die Simmentaler dürfen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Mit dem letzten Spiel kommt es zu einer Finalissima.

EDO braucht noch einen Punkt für den Aufstieg und der Gegner aus Allmendingen will sich mit einem Sieg vor dem Abstieg bewahren. Die Ausgangslage könnte kaum spannender sein beim letzten Spiel dieser Saison. Darum braucht der FC EDO Simme auch beim letzten Spiel jede Unterstützung, die er kriegen kann. Also bitte nehmen Sie jetzt gleich ihren Kalender und markieren Sie sich mit einem fetten roten Flitzstift den 14. Juni. Am späteren Nachmittag erfolgt der Anpfiff in der Au und es heisst zum letzten Mal in dieser Saison: HOPP EDO!

Erstellt am: 13.06.2014

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