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Langlauf Schweizermeisterschaften 2015 in Kandersteg

Oberländer Langläufer stark gefordert

Am vergangenen Wochenende fand in Kandersteg der erste Teil der Schweizer Langlaufmeisterschaften statt. Seit Donnerstag war klar, dass die Rennen wegen der prekären Schneelage nicht im Dorf, sondern am Oeschinensee ausgetragen werden mussten. Mit dabei waren auch drei Läufer und eine Läuferin des Skiklubs Zweisimmen.

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Langlauf Schweizermeisterschaften 2015 in Kandersteg

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Reto Hammer im Verfolgungsrennen vom Sonntag.

Simon Hammer auf der Jagd nach einer guten Platzierung.

Nathalie von Siebenthal im Schneegestöber auf dem Weg zum Schweizer Meistertitel.

In der Nacht auf Samstag setzte der langersehnte Schneefall ein, so dass der organisierende Skiclub Kandersteg schon mitten in der Nacht mit dem Vorbereiten der Strecke beginnen musste. Die Bedingungen, die sich den Athletinnen und Athleten am Samstagmorgen im Renngelände präsentierten, waren sehr schwierig und es zeichnete sich schon vor dem ersten Start ab, dass die Strecke und der Schneefall den Läufern alles abverlangen würde.

Nathalie von Siebenthal dominierte

Das fünf Kilometer Skatingrennen der Damen wurde von der Berner Oberländer Lokalmatadorin Nathalie von Siebenthal, Skiclub Turbach-Bissen dominiert. Die junge Bäuerin aus Lauenen zeigte ein weiteres Mal auf eindrückliche Weise ihr Können in der Loipe und liess nie einen Zweifel an ihrem Sieg aufkommen. Diese Leistung, bei den am Samstag herrschenden Bedingungen und so kurz nachdem sie die ganze Tour de Ski absolviert hatte, ist nicht zu unterschätzen. Wir hoffen, dass sie sich vor den U23 Junioren-Weltmeisterschaften genügend erholen kann und ihr erklärtes Saisonziel, dort einen Podestplatz zu erkämpfen, erreichen wird.

Mathias Inniger bester Oberländer

Das Herrenfeld wurde vom Olympia Bronzemedaillengewinner Ilja Chernousov dominiert. Der im Engadin wohnhafte Russe konnte wohl Tagessieger werden, aber nicht den Schweizermeistertitel holen. Dieser ging an den Bündner Jonas Baumann. Der Adelbodner Mathias Inniger präsentierte sich ebenfalls in ausgezeichneter Verfassung. Obschon er sich nach dem Rennen eingestehen musste, dass er die 15 Kilometer etwas zu schnell angegangen war und das Teilnehmerfeld sehr stark war, konnte er in der Endabrechnung mit dem achten Rang sehr zufrieden sein.

Kämpferische Simmentaler

Aus Berner Oberländer Sicht waren noch eine Dame und vier weitere Herren am Start. Die Gebrüder Reto und Simon Hammer, Skiklub Zweisimmen, liefen beide ein ausgezeichnetes Rennen und platzierten sich auf den Rängen 13. und 15. Jos Reichenbach aus Lauenen bei den Herren, Katja Bieri und Karl Meinen, beide Skiklub Zweisimmen, bei den Junioren bekundeten etwas mehr Mühe mit den knallharten Bedingungen.

Am Sonntag mit Zeitabständen gestartet

Das Klassisch-Rennen am Sonntag wurde mit den Zeitabständen aus dem Skatingrennen vom Samstag gestartet. Die Startliste hatte sich leider am Sonntagmorgen merklich gelichtet. Trotzdem präsentierten die fleissigen Organisatoren eine hervorragende Strecke am Oeschinensee. Ganz nebenbei konnten die Anwesenden auch bei herrlichem Winterwetter die zauberhafte Bergwelt geniessen.

Fünf Oberländer nahmen die Verfolgung der Spitzenleute auf. Karl Meinen zeigte bei den Junioren ein starkes Rennen. Die steilen Aufstiege kamen dem Malerlehrling aus Boltigen entgegen und er schob sich in der Endabrechnung ein paar Plätze nach vorne. Ebenfalls zufrieden mit ihren soliden Leistungen konnten in der Schlussrangliste die Gebrüder Hammer sein. Reto belegte den zehnten und Simon den zwölften Rang über beide Rennen.

Zu einem wahren Höhenflug aus Oberländer Sicht setzte jedoch der Adelbodner Mathias Inniger an. Mit einer kontinuierlichen Steigerung seines Laufes über die sechs Runden konnte der Klassisch-Spezialist Platz um Platz gutmachen. Mit seiner Routine und einer starken Schlussrunde holte er sich die verdiente Bronzemedaille hinter dem Bündner Jonas Baumann und Erwan Käser aus Bex. Herzliche Gratulation allen Läuferinnen und Läufern zu ihren tollen Leistungen!

Zweiter Teil der SM im März

Für die Organisatoren ging mit den ersten Rennen der SM 2015 eine nervenzehrende Zeit zu Ende. Sie haben trotz den schwierigen Witterungsbedingungen ausgezeichnete Arbeit geleistet und sich einen ersten Teil der Lorbeeren redlich verdient.

Vom 20. bis 22. März wird der zweite Teil der SM 2015 mit dem Sprint, Langdistanzrennen und neu einem Teamsprint ausgetragen. Hoffentlich für die Organisatoren und die Zuschauer mit einem Stelldichein der gesamten Schweizer Langlauf-Elite!

Erstellt am: 22.01.2015

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