Susi Meinen gewann den Engadin Halbmarathon überlegen

Vergangenen Sonntag wurde der 51. Engadin Skimarathon ausgetragen. 14200 Teilnehmende freuten sich über beste Bedingungen. Mit dem vierfachen Olympiasieger Dario Cologna und Nathalie von Siebenthal haben zwei herausragende Athleten den legendären Marathon gewinnen können. Cologna siegte im Spurt und in neuer Rekordzeit von 1:22:23 Stunden – von Siebenthal mit fast einer Minute Vorsprung. Neben der Saanenländer Ausnahmesportlerin setzte sich noch eine zweite Oberländerin ganz stark in Szene: Susi Meinen aus Reidenbach gewann den Halbmarathon über 21 Kilometer souverän und mit einer klaren Tagesbestzeit bei den Damen.

Susi Meinen gewann den Engadin Halbmarathon überlegen

Susi Meinen aus Reidenbach gewann in Tagesbestzeit den Engadin Halbmarathon vor Valerie Glanzmann aus Wilen und Tamara Kamm aus Bilten.

Beim Halbmarathon über 21 Kilometer konnte sich erfreulicherweise die 26-jährige Boltigerin Susi Meinen durchsetzen und sämtliche Gegnerinnen um eine Minute und mehr hinter sich lassen. Der Start des Halbmarathons erfolgte in Maloja: 21 Kilometer und auf die Sekunde genau 50 Minuten später lief die Boltigerin Susi Meinen als erste Dame im Ziel in Pontresina ein. 930 Läuferinnen hatte sie um 1:15 Minuten und mehr hinter sich gelassen. Selbst bei den Herren waren nur deren elf von über tausend Läufern schneller im Ziel als die Boltigerin – eine gewaltige Leistung!

Eigentlich stünde Susi Meinen aktuell lieber an der Biathlon-WM im schwedischen Östersund im Einsatz. Nach ihrer bisher besten Weltcup-Saison, in der Susi Meinen erste WC-Punkte sammeln konnte, wurde die Boltigerin von Swiss-Ski nicht ins WM-Team aufgeboten. Diese Nichtberücksichtigung schmerzte die 26-Jährige; trotzdem gab sie sich kämpferisch und wollte sich nicht unterkriegen lassen.

So kam die kurzfristige Entscheidung, den Engadin Halbmarathon zu bestreiten, zum richtigen Zeitpunkt. Dies gab ihr die Gelegenheit, den Kopf erfolgreich zu lüften. Dieser Halbmarathon-Sieg hat Susi Meinen grosse Freude bereitet und so richtig gutgetan, läuft sie doch grundsätzlich gerne über längere Distanz. Nun blickt sie voller Zuversicht auf ihren nächsten Einsatz im Biathlon, wo sie weiterhin Vollgas geben wird. Dieser wird an den kommenden IBU-Rennen im italienischen Martel sein.