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Präsentation des Oberländer Seitenwagen-Rennteams Wyssen/Zurbrügg an der Swiss Moto in Zürich

Hoffnungsvolles Jungteam mit starkem familiärem Hintergrund

Vergangenen Samstag fand an der Swiss Moto in Zürich die Präsentation des jungen Seitenwagen-Teams Wyssen/Zurbrügg statt. Am Stand ihres Hauptsponsors «Midland» wurden Fahrer Lukas Wyssen aus Matten/St. Stephan und Beifahrer Thomas Zurbrügg aus Spiez den Medien und den vielen interessierten Töff-Fans vorgestellt. Trainer und technischer Betreuer Rolf Biland und Teamchef Kilian Wyssen stellten das junge Rennteam und ihre ehrgeizigen Pläne vor.

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Hoffnungsvolles Jungteam mit starkem familiärem Hintergrund

Das «Midland Sidecar Racing Team Wyssen/Zurbrügg» bei der Teampräsentation von vergangenem Samstag an der Swiss Moto in Zürich: Trainer und technischer Betreuer Rolf Biland, Fahrer Lukas Wyssen, Passagier Thomas Zurbrügg und Teamchef Kilian Wyssen.

Für den 22-jährigen Fahrer Lukas Wyssen und seinen 24-jährigen Beifahrer Thomas Zurbrügg war der Auftritt an der Swiss Moto in Zürich eine Premiere und gleichzeitig der Startschuss in ihre erste gemeinsame Rennsaison als «Midland Sidecar Racing Team Wyssen/Zurbrügg».

Glücksfall technischer Betreuer und Trainer Rolf Biland

Rolf Biland, siebenfacher Seitenwagen-Weltmeister mit 83 GP-Siegen auf seinem Konto, möchte dem darbenden Seitenwagen-Rennsport in der Schweiz zu neuer Blüte verhelfen, nachdem dieser in den letzten Jahren immer mehr in der Versenkung verschwunden ist. So war es für die beiden jungen Motorsportbegeisterten aus dem Berner Oberland ein Riesenglück, dass sie vergangenen Sommer unter der strengen Aufsicht des legendären Seitenwagen-Champions auf dem Rundkurs in Lignières intensiv trainieren und wertvolle Erfahrungen sammeln konnten.

Teampräsentation «Midland Sidecar Racing Team Wyssen/Zurbrügg»

Rolf Biland orientierte an der Teampräsentation vorab über die technischen Einzelheiten des Seitenwagens des Teams Wyssen/Zurbrügg. Das Fahrwerk des LCR-Yamaha-Gespanns, welches er mit Fahrwerkspezialist Louis Christen in jahrelanger enger Zusammenarbeit herausgetüftelt hat, trägt unverkennbar Bilands Handschrift. Daneben formulierte der siebenfache Weltmeister, welcher vom Erfolg des jungen Rennteams überzeugt ist, auch gleich die Ziele für Wyssen/Zurbrügg: «Im Jahr 2015 sollen die beiden jungen Rennfahrer an der französischen Meisterschaft Erfahrungen sammeln können; Podestplätze wären wünschenswert. 2016 ist geplant, in die internationale deutsche Meisterschaft einzusteigen und spätestens in der dritten Saison erwarten wir einen Startplatz in der Weltmeisterschaft.»

Teamchef Kilian Wyssen, der hauptsächlich für die Sponsoren und Finanzen zuständig ist, hat den ersten grösseren Fisch mit dem Hauptsponsor «Midland», ein Schweizer Qualitäts-Öl aus dem Hause Oel-Brack AG, an Land gezogen. Im Gegensatz zu Rolf Biland geht Kilian Wyssen mit den Jungs noch härter ins Gericht und erhofft sich für das Team so schnell wie möglich Podestplätze, was auch die Sponsorensuche erheblich erleichtern würde: «Im Budget klafft für diese Saison momentan noch ein Loch; wer die beiden Nachwuchsfahrer finanziell unterstützen möchte, kann dies auch im Rahmen des eben gegründeten ‹Hunderterclubs› gerne tun», meinte der ehemalige Seitenwagen-Passagier.

Von Wyssen/Wyssen und Zurbrügg/Zurbrügg zu Wyssen/Zurbrügg

Was geschieht, wenn zwei Söhne von ehemaligen Seitenwagengrössen mit Benzin in den Adern zusammenfinden? Die beiden waren von klein auf mit der Welt des Motorsports vertraut und wollten schon immer in die Fussstapfen ihrer Väter und Onkel treten: Lukas Wyssen als Sohn des Seitenwagen-Europameisters aus dem Jahre 1988 und langjährigen WM-Fahrers Toni Wyssen aus Matten/St. Stephan. Teamchef Kilian Wyssen war übrigens zu Aktivzeiten Passagier des Teams, das im Jahre 1992 zu den Berner Oberländer Sportlern des Jahres gewählt wurde. Und Thomas Zurbrügg als Sohn des ehemaligen Seitenwagen-WM-Piloten Alfred Zurbrügg aus Spiez, der ebenfalls mit seinem Bruder Martin über Jahre an der Weltspitze mitmischte. Thomas selbst ist in der Motorsportszene kein unbeschriebenes Blatt: Bereits 1999 wurde der heute 24-Jährige 50ccm-Junioren-Schweizermeister im Motocross.

Am Wochenende vom 28./29. März gilt es ernst: Dann werden Wyssen/Zurbrügg in Le Mans ihr erstes gemeinsames Seitenwagen-Rennen bestreiten und mit ihrem LCR-Yamaha-Gespann in die französische Meisterschaft einsteigen. Bei so viel geballter Seitenwagen-Power ist den beiden jungen Oberländern einiges zuzutrauen.

Hoffnungsvolles Jungteam mit starkem familiärem Hintergrund

«Z’Team Wyssen/Zurbrügg wird vo allem Afang a hoffentlich brav Bschiid geh», die Aussage des Teamchefs Kilian Wyssen auf die Frage des Moderators Urs Germann bringt Rolf Biland, Lukas Wyssen und Thomas Zurbrügg zum Schmunzeln.

Erstellt am: 26.02.2015

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