Springenboden-Schiessen

Daniela Haldemann ist Schützenköngin

Am 76. Springenboden-Schiessen vom 6. und 7. August waren nur 387 Schützinnen und Schützen aktiv. 100 weniger als im Jubiläumsjahr 2019. Die Kranzquote lag wetterbedingt mit fast 55 Prozent um rund 13 Prozent tiefer. In der Kategorie Sport wurde zweimal und mit den Ordonnanzwaffen viermal das Maximum von 48 Punkten erzielt. Zu den fünf Schützen gesellte sich mit dem Standartgewehr Sportschützin Daniela Haldemann vom Schiessverein SV Diemtigen. Sie wurde mit dem Maximum und einem 98er Tiefschuss Schützenkönigen am diesjährigen Springenboden-Schiessen. Im attraktiven Zusatzfinal der zehn Ranglistenersten erzielten Maximumschütze Rainer Klossner mit dem Sturmgewehr 57/03 und Daniel Balmer mit dem Standartgewehr die zwei Eichenlaubkränze.

Daniela Haldemann ist Schützenköngin

Für Sportschützin Daniela Haldemann schien noch die Sonne. Sie ist wie vor drei Jahren mit dem Maximum Siegerin des 76. Springenboden-Schiessen.

Bei der Gsässweid wurden die Schützinnen und Schützen von Wetterkapriolen begleitet. Nach Sonnenschein und Föhn am Freitag erschwerten in der Diemtigtaler Bergwelt auf rund 1350 Meter über Meer am Samstagnachmittag Regen und sogar Hagel, verbunden mit Wind und Nebel, den zwölfschüssigen Schiesswettkampf auf die 22 alten B4er-Scheiben.

Nicht nur für die Schiessenden auf dem dürftig gedeckten Läger, sondern auch für die neunköpfige Zeigermannschaft und die zahlreichen Helfer, Schützenmeister etc. rundum war der traditionelle Schiessanlass bei diesen Verhältnissen eine grosse Herausforderung.

Auf Springenboden gesellten sich zu den Gruppen der zehn Stammsektionen getreu der geschichtlichen Überlieferung von 1944 auch Gästegruppen. Schon damals trafen sich Thuner Unteroffiziere im Urlaub mit den Diemtigtaler Schützen zum friedlichen Schiesswettkampf. Doch mit dem pandemiebedingten Zwischenjahr 2020 gelangten auch solche Traditionen ins Hintertreffen.