Oberländische Gruppenmeisterschaft: Endlich wieder ein Final!

Nach dem zweijährigen Unterbruch fand am Samstag, 28. Mai 2022 wieder einmal der Oberländische Gruppenmeisterschaftsfinal in der Thuner Guntelsey statt. Die erzielten Resultate fielen im Vergleich zu früheren Jahren eher tiefer aus.

Oberländische Gruppenmeisterschaft: Endlich wieder ein Final!

Das Podest der Jungschützen mit Ehrendamen: Gewonnen hat der Nachwuchs der Sportschützen Diemtigtal, auf dem 2. Rang ist die Schützengesellschaft Krattigen und auf dem 3. Rang sind die Feldschützen Oberwil.

Ein Wettkampf mit rund 650 Teilnehmerinnen und Teilnehmern benötigt eine grosse Organisation. Die Schirmherrschaft steht unter dem Oberländischen Schützenverband OSV mit Hanspeter Reusser als Chef. Die Knochenarbeit hingegen erledigen die Vereinigten Schützengesellschaften Thun VSGT unter der Leitung von Heinz Küffer. Die grosse Herausforderung beginnt beim Parkdienst und endet mit der Resultaterfassung. Überall braucht es freiwillige Helfer, welche an diesem verlängerten Wochenende nach Auffahrt bereit sind zur Verfügung zu stehen. Auch wenn nicht alles ganz nach Wunsch funktionierte, fanden die Schützen faire Wettkampfbedingungen vor und sie genossen es nach der Coronapause wieder einmal an einem grossen Schiesssportanlass teilzunehmen.

Simmental und Frutigland alsSieger

Um an diesem Final dabei sein zu können, braucht es zwei Qualifikationsrunden, welche im Heimstand geschossen werden. Ein grosser Teil dieser Finalteilnehmer kam aus dem Simmental und dem Frutigland. So erstaunt es kaum, dass etliche Medaillensätze auch dorthin gingen.

Das Feld A, den Sportgewehren, konnte die Schützenhgesellschaft Buchholterberg mit 1916 Punkten für sich entscheiden. Gefolgt von den Feldschützen Unterbach mit 1898 Punkten und der Schützengesellschaft Krattigen mit 1888 Punkten. Die Stadtschützen Thun unterlagen mit demselben Resultat, weil Krattigen das höhere Rundenresultat aufwies. Im Feld D, dem «alten» Sturmgewehr 57, gewann die Schützengesellschaft Erlenbach-Wimmis knapp mit 1398 Punkten vor den Feldschützen Reutigen mit 1396 Punkten und den Militärschützen Schwanden mit 1395 Punkten.

Ebenfalls eng wurde die Entscheidung im Feld E, dem «neuen» Sturmgewehr 90. Die Feldschützen Därstetten siegten mit 1382 Punkten vor den Feldschützen Stocken (1379 Pkt) und dem Schützenverein Frutigen (1372 Pkt).

Schliesslich konnten bei den Jungschützen, wo eine Gruppe nur aus vier Aktiven besteht, die Sportschützen Diemtigen den Wettkampf mit 719 Punkten für sich entscheiden. Im zweiten Rang klassierte sich die Schützengesellschaft Krattigen mit 713 Punkten vor den Feldschützen Oberwil mit 700 Punkten.

Hauptrunden, Kantonaler- undSchweizer Final

Der Oberländer Final ist jeweils zugleich auch mit der Qualifikation für die sogenannten Hauptrunden und den Kantonalen Final verbunden. Die Hauptrunden werden in Fünferkombinationen durchgeführt. Die jeweiligen Gegner werden zugelost, wobei darauf geachtet wird, dass nie mehr als zwei Gruppen aus demselben Kanton aufeinandertreffen. Geschossen wird im Fernduell im eigenen Schiessstand, wobei ein unabhängiger Kontrolleur darauf achtet, dass alle Reglemente eingehalten werden. Alle Gruppen, welche diese drei Hauptrunden überstehen, treffen dann im Schweizerfinal, anfangs September, in Emmen aufeinander, wo der Schweizermeister erkoren wird.

Alle Gruppen, welche sich für die Hauptrunden qualifizieren, nehmen automatisch auch am Kantonalfinal vom 19. August in Thun teil. Im Feld A trifft das auf zwölf Gruppen zu, 22 Gruppen im Feld D und 20 Gruppen im Feld E.