Lars Rösti gewann zum Saisonauftakt ein FIS-Rennen im Super-G

Während die einen vergangene Woche erste genüssliche Kurven in den Schnee diverser Skiregionen legten, startete der 19-jährige Lars Rösti aus St. Stephan mit einem Sieg im FIS-Super-G von Tignes fulminant in die neue Rennsaison.

Lars Rösti gewann zum Saisonauftakt ein FIS-Rennen im Super-G

Einen Tag nach seinem Sieg in Tignes war Lars Rösti in Zinal bereits wieder am Trainieren.

Lars Rösti bestritt vergangene Woche die ersten FIS-Rennen und legte gleich zum Auftakt einen Exploit hin: Am 15. und 16. November bestritt er bei ausgezeichneten Wetterverhältnissen zwei Super-Gs im französischen Tignes. Am ersten Renntag konnte er sich mit einem Rückstand von 76 Hundertsteln auf den Sieger Victor Schuller aus Frankreich auf dem guten achten Rang einordnen. Doch damit nicht genug: Am Donnerstag bestritt er den zweiten Super-G und gewann als jüngster Fahrer der TopTen-Klassierten souverän, diesmal vor Schuller und Nils Alphand, Sohn des ehemaligen Weltklassefahrers Luc Alphand. Rösti nahm den hinter ihm klassierten Franzosen, Italienern und Schweizern 25 und mehr Hundertstel ab. So betrug der Rückstand des sieben Jahre älteren Schweizers Ramon Zürcher auf Platz 10 bereits 1,30 Sekunden.

Drittes FIS-Rennen gewonnen«Beim ersten Rennen vom Mittwoch musste ich mich noch etwas an die Strecke in Tignes herantasten, da ich diese rennmässig noch nie gefahren bin. Beim zweiten Super-G war ich dann bereits wieder im ‹Rennmodus›», freute sich Lars Rösti über den erfolgreichen Saisonauftakt und seinen dritten Sieg bei einem FIS-Rennen: «Insgesamt ist es natürlich ein sehr schönes Gefühl, so in die Rennsaison zu starten und gibt mir die Sicherheit, dass ich durch den Sommer richtig trainiert habe.» Seit diesem Jahr trainiert er als einziger der Region mit der Speedgruppe des C-Kaders von Swiss-Ski. «Innerhalb der Europacup-Speedgruppe herrscht ein sehr gutes Teamklima», so Rösti. Dieses und die tollen Ergebnisse zum Saisonstart geben dem 19-jährigen St. Stäffner Mumm und Sicherheit für die kommenden Rennen.

Beitrag an SportkarriereLars hat das Glück, neben der Zugehörigkeit zum C-Kader bei der Schreinerei HolzArt in St. Stephan, in der spärlichen «skifreien» Zeit, die er in St. Stephan verbringt, dem wertvollen Ausgleich auf seinem erlernten Beruf als Schreiner nachgehen zu können. «Wir betrachten es als unseren Beitrag an die sportliche Karriere von Lars, ihm während seiner Anwesenheit daheim eine Plattform zum Arbeiten zu bieten», äusserte sich HolzArt-Mitinhaber Albin Buchs dazu. Momentan sind diese Besuche daheim allerdings eher selten, denn es folgen bis kurz vor Weihnachten etliche weitere FIS-Rennen, wenn es die Wetter- und Schneeverhältnisse weiterhin so erfreulich zulassen.