Snowboard-Cross am Betelberg

Podestplatz für Noémie Wiedmer

Am vergangenen Wochenende fanden am Lenker Betelberg die Snowboardrennen in den Kategorien FIS, Open und Jugend statt. Nach einem guten Renntag bei bedecktem Himmel am Samstag, 14. Januar mussten die Veranstalter am Sonntag jedoch die Rennen am späten Vormittag abbrechen. Trotzdem war die Stimmung bei allen Beteiligten gut und auch die sieben jungen Teilnehmer aus der Region konnten einen spannenden Saisonauftakt verzeichnen. Besonders erfolgreich: Die Diemtigtalerin Noémie Wiedmer (Jg. 2007), die in ihrer ersten Saison bei den Erwachsenen mit dem 2. Platz gleich ein Podest erreichen konnte.

Podestplatz für Noémie Wiedmer

Die Diemtigtalerin Noémie Wiedmer platzierte sich auf dem zweiten Rang im FIS-Rennen der Damen.

«Wir mussten die Strecke etwas verkürzen», erläuterte Organisator Raymond Tschabold vom Berner Snowboardverband BABE mit Blick auf die schneearmen Verhältnisse und fuhr fort: «Dank der tollen Arbeit unseres Pistenbauers und der Unterstützung der Lenk Bergbahnen konnte trotzdem eine Strecke präpariert werden, die allen Fahrern etwas bot.» Und in der Tat: Die semiprofessionellen Athleten aus dem FIS-Rennen konnten auf der Strecke ihr Können unter Beweis stellen, doch auch die Teilnehmer am Open und die jüngeren Nachwuchsfahrer konnten die Strecke noch meistern, wie der U11-Gewinner Luc Bächler (2013) bewies.

Erste FIS-Saison für Noémie Wiedmer, Podest beim «Heimrennen»

Aus regionaler Sicht besonders gut lief der Samstag für Noémie Wiedmer aus Oey-Diemtigen. Nachdem sie im letzten Jahr an gleicher Stelle noch die Schweizermeisterschaft der U15-Juniorinnen gewinnen konnte, startet sie ab dieser Saison bei den Erwachsenen. «Beim Training war ich schon sehr nervös», gab sich Wiedmer nachdenklich: «Es gibt in den FIS-Rennen viel mehr Konkurrenz, die Fahrerinnen sind deutlich älter und haben mehr Erfahrung.»

Doch schon bei der Streckenbegehung konnte sie sich mit der Strecke anfreunden. In den ersten Rennläufen («Heats»), in denen stets vier Fahrerinnen gleichzeitig und gegeneinander auf die Strecke gehen, konnte Wiedmer ihre Leistung abrufen und sich weiter qualifizieren. Im Halbfinal schaffte sie es unter die besten zwei und war damit im Final: «Ich war schon mega zufrieden, dass ich so weit gekommen bin!» Ohne grosse Erwartungen aber mit viel Elan ging sie schliesslich in den Schlusslauf: «Am Start gehörte ich zu den Schnellsten, im unteren Teil wurde es dann richtig eng.» In der letzten Kurve noch eine Kollision, die sie fast zu Fall brachte, doch schliesslich kam sie als Zweite über die Ziellinie.

Nachwuchsfahrer mit Top-Ergebnissen

Ebenfalls mit sehr überzeugenden Leistungen konnten Mia Hauswirth (U15, Saanen) und Kenny Schläppi (U15, Zweisimmen) aufwarten: Hauswirth sicherte sich mit dem dritten Rang ebenfalls einen Podestplatz, während sich Schläppi in einem umkämpften Finallauf mit dem vierten Platz begnügen musste.

Auch für die anderen Teilnehmer aus der Region verlief der Renntag meist erfreulich: Mit Janine Wüthrich (Diemtigen), Victoria von Gunten (Horboden) und Rosa Collela (Saanen) konnten sich gleich drei junge Nachwuchsfahrerinnen noch in den Top-20 des FIS-Rennens platzieren.