Feuerwehr-Kommandanten-Rapport
Alle Feuerwehren erfüllen die erweiterten Mindestanforderungen
Major Otto Tritten, GVB-Kreisfeuerwehrinspektor stellt den sieben Feuerwehren am Kommandanten-Rapport im Verwaltungskreis ein gutes Zeugnis aus. Die Feuerwehren leisteten über 1300 Einsatzstunden.

Nebst formellen Angaben in den verschiedenen Fachbereichen demonstrierte Kreisfeuerwehrinspektor Major Otto Tritten die Idee mit 20m Schlauchreserve für den Atemschutz bei einem Innenangriff.
Kreisfeuerwehrinspektor Major Otto Tritten und Michael Teuscher Regierungsstatthalter im Verwaltungskreis Obersimmental/Saanen blickten zusammen mit den Kommandos der sieben Feuerwehren und den zuständigen Gemeindebehörden auf die Feuerwehreinsätze und das Schadenjahr 2010 zurück. Von seinen gut ausgebildeten Feuerwehren ist Kreisfeuerwehrinspektor Tritten überzeugt: «Ich habe im Kreis gute bis sehr gute Übungen mit entsprechenden Vorbereitungen gesehen. Auch von meinen beiden Fachexperten Martin Egli im Atemschutz und Albrecht Müller für Motorspritzen und TLF kamen ebenfalls gute Rückmeldungen.» 2010 war dem Ausbildungsthema Schulhaus gewidmet. Auch einzelne Klassenlehrer wurden dabei in die Instruktion miteinbezogen.
Im Obersimmental und in Saanen wurden ausnahmslos in allen Feuerwehren auf den Beginn 2011 die Mindestanforderungen mit Wärmebildkamera, Lüfter, Rauchschluss etc. umgesetzt. Tritten windet dafür den zuständigen Gemeindebehören ein Kränzchen: «Nur dank der Offenheit und Weitsicht ist so etwas möglich.»
61 Fehlalarme
Der Statistik von Regierungsstatthalter Michael Teuscher war zu entnehmen, dass von den Feuerwehren im Verwaltungskreis im 2010 insgesamt 130 Einsätze geleistet wurden. Dabei waren unter anderen 26 Brandfälle, 13 Einsätze bei Elementarschäden und sechs Personenrettungen bei Unfällen zu verzeichnen. Zu 14 Fällen musste die Oelwehr auf den Platz. Ein spezielles Augenmerk wird auf die 61 Fehlalarme gerichtet. Bei den Brandfällen führten Saanen mit neun und Lenk mit acht die Schadensliste an. Kreisfeuerwehrinspektor Tritten errechnete die Einsatzzeiten vom Alarm bis zum Einsatzende und kam auf 1334 Einsatzstunden. Aufgeteilt waren es 753 Stunden bei Elementarschäden wie unter andern beim Unwetter im Chalberhöni und als Folge das überflutete Rübeldorf in Saanen. 581 Stunden stehen für die übrigen Einsätze zu Buche.
Vorbildliche Einsätze
Major Tritten erwähnte rückblickend einige Einsätze im Speziellen. «Das Wohnhaus im Saali Gsteig wurde zwar vollständig zerstört, trotzdem hat die Feuerwehr einen vorbildlichen Einsatz geleistet,» rühmte Tritten, «durch den Föhnsturm mit bis zu 100 km/h entstand starkes Flugfeuer, dem Schutz der Nachbargebäude wurde vorbildlich Beachtung geschenkt.» Bei den Löscharbeiten beim Brand der alten Landi an der Lenk wurde ein Lager mit Kunstdünger festgestellt. Das Einsatzkommando Lenk hatte gut reagiert und unverzüglich den Chemie-Stützpunkt Thun zu Abklärungen vor Ort alarmiert. Fritz Leuzinger
Alle Feuerwehren im Kreis Obersimmental-Saanen erfüllen die erweiterten Mindestanforderungen. Simmental-Saanenland