Hausärztlicher Notfalldienst geht im Sommer 2025 weiter
Erfreulicherweise sprachen sich alle Gemeinden erneut für die Durchführung des Projekts «Pop-up Hausärztlicher Notfalldienst» aus. Die ersten Dienste im Rahmen des fortgesetzten Projekts fanden am ersten Wochenende im Juli statt. Das Sommer-Pop-up dauert bis am 28. September.
Die SarinaMed Gemeinschaftspraxis führte während der Wintersaison 2024/25 das Pop-up Hausärztlicher Notfalldienst erfolgreich durch. Dank der finanziellen Unterstützung der Gemeinden im Dienstkreis Obersimmental-Saanenland und des Kantons ist die Weiterführung gesichert.
Das Projekt Pop-up Hausärztlicher Notfalldienst deckte vom 22. Dezember 2024 bis am 1. April 2025 29 Diensttage mit insgesamt ca. 360 Konsultationen ab. An hochfrequentierten Wochenenden standen jeweils zwei Praxen zur Verfügung, eine im Saanenland und eine im Obersimmental. Damit leistete das Projekt einen wesentlichen Beitrag zur medizinischen Grundversorgung in dieser Zeitspanne.
Ziel des Projekt
Ziel des Projekts ist die Entlastung lokaler Arztpraxen und des Spitalnotfalls in Zweisimmen. Dafür werden hausärztlicher Wochenenddienste teilweise durch externe Ärzt/-innen und MPAs besetzt. Diese Dienste finden in der SarinaMed Gemeinschaftspraxis in Saanen statt. Lokale Ärzte leisten nach wie vor Wochenenddienste in ihren eigenen Praxen, müssen jedoch nicht mehr das ganze Jahr abdecken.
Organisation und Beteiligte
Die SarinaMed Gemeinschaftspraxis zeichnet sich für die Organisation des Projekts zuständig. Gemeinden und Kanton finanzieren das Pop-up Hausärztlicher Notfalldienst, wobei ein Teil der ärztlichen Leistungen in die Projektkasse zurückfliesst. Zusätzliche Unterstützung leisten die STS Spital AG, der Ärztliche Bezirksverein Thun und Umgebung und die Gstaad International Health Group.
Blick in die Zukunft
Das Projekt unterstützt insbesondere die Bestrebungen der integrierten und bevölkerungsnahen Versorgung.
Die Erfahrungen und Rückmeldungen zeigen, dass dieses kantonal gestützte und regional koordinierte Zusatzangebot auch zukünftig ein sinnvoller Bestandteil der medizinischen Versorgung sein kann.