Optimierte Standorte für Berg- und Talstation

Neue 4er-Sesselbahn schafft mehr Komfort und Service

Zum ersten Spatenstich für den Neubau der 4er-Sesselbahn Vorderes Eggli-Chalberhöni, Saanen, hat die Bergbahnen Destination Gstaad (BDG) AG am Mittwoch, 16. Juni 2010, eingeladen. Dieses Projekt stellt den Auftakt zu einer Reihe von weiteren Bauvorhaben dar, die die BDG AG in diesem Jahr realisieren möchte.

Vertreter von Gemeinden, Behörden, der Finanzierungspartner, der Unternehmen und der Bergbahnen Destination Gstaad AG setzten am Standort der neuen Talstation gemeinsam den Spatenstich. Der Neubau ist eine weitere Massnahme im Zuge des Konzepts Konzentration, das bis zum Jahr 2018 Investitionen in einer Gesamthöhe von 160 Millionen Franken vorsieht. Das nun begonnene Projekt ist mit 6,9 Millionen Franken veranschlagt. BDG-Direktor Armon Cantieni dankte allen für die gute Zusammenarbeit während der Vorbereitungsphase. «Ohne die tatkräftige Unterstützung all unserer Partner und der Gemeinden wäre dieses sportliche Bau-Programm sicher nicht möglich», sagte Armon Cantieni.

Neue Talstation ermöglicht doppelten Komfort

Die neue Talstation (1345 mü.M.) findet ihren Standort direkt neben der Talstation der Sesselbahn Chalberhöni–Les Gouilles. Dies sorgt für eine Komfortverbesserung im Doppelpack: Ein Verbindungsgleis zwischen den beiden Gebäuden ermöglicht, dass die neuen Hauben-Sessel bedarfsgerecht auf beiden Strecken eingesetzt werden können. Durch die Versetzung der Talstation wird der Zugang zur Liftanlage erheblich bequemer. Der flache Pistenweg, der sich zur alten Talstation hinzog und oft als unkomfortabel empfunden wurde, entfällt.

Bergstation nun am höchsten Punkt

Die Versetzung der Bergstation auf den höchsten Punkt auf dem Vorderen Eggli (1673 mü.M.) bringt den Wintersportlern ebenfalls Vorteile. Sämtliche Anschlusspisten sind von diesem Ausgangspunkt einfach zu erreichen. «Das bedeutet eine erhebliche Verbesserung im Vergleich zur alten Anlage», betonte Projektleiter und Mitglied der Geschäftsleitung, Samuel Matti. Er informierte die Anwesenden auch über die technischen Details der neuen Sesselbahn.

Deutlich höhere Transportkapazität

Die Förderleistung liegt im Anfangsausbau bei 1200 und im Endausbau bei maximal 1800 Personen pro Stunde. Die alte Anlage konnte lediglich 800 Personen pro Stunde transportieren. Die Neue überwindet auf einer Länge von 1,1 Kilometern eine Höhe von 328 Meter. Neun Stützen sind dafür erforderlich. Im Anfangsausbau stehen 43 Transportsessel zur Verfügung. Im Endausbau sind es maximal 64. Die alte Sesselbahn, die noch aus den 60er Jahren stammt, wird im Lauf des Sommers demontiert.

Zur neuen Wintersaison startklar

Am 25. September 2009 hatte die BDG AG die Planunterlagen beim Bundesamt für Verkehr eingereicht. Die Genehmigung folgte am 7. Mai 2010. Läuft alles nach Plan ist die Sesselbahn bis zum 19. November betriebsbereit und sorgt der Wintersaison 2010/11 für verbesserten Service und noch mehr Komfort im Gebiet von Gstaad Mountain Rides. Armon Cantieni