Die Regionalkonferenz wird nicht teurer!
In einem Leserbrief in dieser Zeitung rechnet alt Grossrat Matthias Kurt vor, dass die Regionalkonferenz Thun Oberland-West wesentlich mehr koste als die bisherigen Berg- und Planungsregionen. Matthias Kurt hat dabei übersehen, dass bei der Summe von 730 000 Franken ebenfalls die Kosten für die bisher autonom tätige Regionale Verkehrskonferenz (RVK), die künftig der Regionalkonferenz angehören würde, und der Beitrag an die gesetzlich vorgeschriebene Energieberatung enthalten sind. Die Beiträge für die Regionale Verkehrskonferenz und die Energieberatung betragen für die 55 Gemeinden im Perimeter der geplanten Regionalkonferenz Thun Oberland-West gegenwärtig rund 180 000 Franken. Bringt man diesen Betrag von der von Matthias Kurt vorgerechneten Summe in Abzug, resultiert der von der Projektorganisation budgetierte Betrag von 550 000 Franken. Das Projekt wurde auch nicht von «verwaltungsgemästeten Spezialisten», sondern zur Hauptsache von Gemeinderatspräsidenten/innen und Mitgliedern von Gemeinderäten erarbeitet. Die Regionalkonferenzen übernehmen auch keine Aufgaben, die bis jetzt von den Gemeinden erledigt wurden. Es sind alles Aufgaben, die gegenwärtig die Berg- und Planungsregionen, andere überregionale Institutionen oder der Kanton erbringt. Künftig würden sie unter einem Dach zusammengefasst und vieles könnte vereinfacht und mit weniger Aufwand erledigt werden. Bei einer Ablehnung dieser Vorlage wird die Kantonsverwaltung mit grösster Wahrscheinlichkeit mehr Einfluss nehmen und die Mitbestimmung aus der Region wird geringer! Erwin Walker, designierter
Geschäftsführer RKTOW