Fragen und Gedanken zur Abstimmung

Wollen wir warten, bis unser Spital ausgehungert ist? Wollen wir gute Arbeitsplätze verlieren und die Abwanderung aus unserem schönen Tal unterstützten? Wollen wir, dass sich keine Hausärzte in unserem «Reservat» niederlassen? Wollen wir, dass unser Tourismusgebiet wegen fehlender Spitalversorgung gemieden wird?

Das alles wollen wir doch nicht!

Und was passiert mit den Dialysepatienten?

Lassen wir uns durch voraussichtliche Kostenbeteiligungen der Gemeinde nicht beirren!

Fahrkosten privat oder Rotkreuzfahrten nach Thun für Arzt- oder Patientenbesuche kosten auch viel Geld.

Transportkosten mit Ambulanz oder Heli sind sehr teuer. Es ist ein Irrtum, zu glauben, dass dies von der Krankenkasse oder Unfallversicherung getragen wird. Hier werden wir später mit höheren Prämien zur Kasse gebeten. Wenig bekannt dürfte sein, dass der nur Grundversicherte die 500 Franken (KPT) übersteigenden Transportkosten selbst zu tragen hat. Weder Ambulanz noch Heli bewegen sich für diesen Betrag.

Seien wir zuversichtlich, jede Veränderung birgt Risiken, das grösste Risiko aber ist, dass unser Spital in einigen Jahren nicht mehr existiert.

Beweisen wir Mut und lassen uns durch Angstmacherei nicht beirren! Wir Simmentaler denken nicht nur an uns, wir denken auch an andere Gemeinden, welche noch weiter von Thun entfernt ihr Dasein fristen. Hans und Rosmarie Ruchti-Kunz, Boltigen