Lebensmittel-Laboratorium – schlechte Mutschli

Es ist bedauerlich, wenn Menschen Bauchweh und Durchfall bekommen, wenn sie Mutschli essen.

Dabei sollte aber auch erwähnt werden, dass der ganz grosse Teil der Lebensmittel, die in kleineren Produktionsbetrieben hergestellt werden, gut sind und meistens naturbelassen, das heisst ohne künstliche Zusätze wie zum Beispiel Stabilisatoren, Aromaverstärker usw. hergestellt werden.

Bezeichnenderweise interessieren sich die Kontrolleure und die Forschungslabore kaum oder gar nicht für die unzähligen Zusätze der «grossen» Lebensmittelindustrie. Dort wird mit viel Chemie produziert und das gilt als Standard.

Es wird ja viel geforscht, warum die Krankheit Krebs ständig zunimmt. Dabei habe ich noch nie gehört, dass die Situation mit den vielen chemischen Zusätzen im Essen und in Getränken diesbezüglich untersucht wird.

Kontrolle ist gut. Dabei ist es richtig, dass sich die Kontrolleure aufs Wesentliche beschränken sollen. Zum Beispiel muss ein Käsemesser, das mehrmals am Tag gebraucht wird, nicht nach jedem Schnitt gewaschen werden.

Ich kenne keinen Käsehändler, der das Messer nach jedem abgeschnittenen Käsestück abwäscht. Solches wurde aber bei Kontrollen beanstandet!

Das Budget der Lebensmittelkontrolle wurde um eine Million gekürzt. Ich finde sehr zu recht.

Überall muss gespart werden, so auch in dieser Sparte. Es können auch nicht alle Unglücksfälle und Verkehrsunfälle verhindert werden, indem der Kanton Bern noch 10 000 Polizisten mehr anstellt. Lorenz Kunz, Diemtigen