Ständeratswahl

Propaganda für ihre Kandidaten vor den Wahlen ist bei allen politischen Parteien üblich. Jedoch finde ich es nicht loyal, wenn man keine bessere Taktik kennt, als einem Konkurrenten von der Wunschkandidatin oder dem Wunschkandidaten, zum vornherein die Fähigkeit für ein vakantes Amt abzusprechen.

Propaganda für ihre Kandidaten vor den Wahlen ist bei allen politischen Parteien üblich, indem sie ihre Kandidatin oder ihr Kandidat empfehlen und rühmen. Von dieser Wahlpropaganda profitieren auch Lokalzeitungen und die gesamte Presse durch die vielen Inserate und Wahlempfehlungen, wenigstens etwas Positives, unabhängig davon ob die empfohlenen Kandidatinnen oder Kandidaten die Wahl schaffen oder eben nicht. Jedoch finde ich es nicht loyal, wenn man keine bessere Taktik kennt, als einem Konkurrenten von der Wunschkandidatin oder dem Wunschkandidaten, zum vornherein die Fähigkeit für ein vakantes Amt abzusprechen. Das hat Grossrat von Allmen sehr deutlich praktiziert, indem er Amstutz nur Fehler auflistet, die nach der Meinung von Amstutz-Kritiker von Allmen zu Ungunsten von Amstutz unlängst in einem langen Leserbrief im Berner-Oberländer erschienen ist. Ob sich diese Methode für die Wunschkandidatin von Grossrat SP von Allmen ausbezahlt, wird sich bei der Stichwahl am 6. März erweisen. Die Möglichkeit dazu ist nicht auszuschliessen, trotz dem Stimmenvorsprung von Amstutz im ersten Wahlgang, da sich ja auch FDP und BDP als so genannte bürgerliche Mitte, sehr fragwürdig profilieren. Ich kenne weder Amstutz noch Wyss persönlich, aber doch Sigriswil recht gut, mit einer intakten Land- und Alpwirtschaft, einem leistungsfähigen Gewerbe und einer Branche, die sich um den Tourismus bemüht. Alles lebenswichtige Faktoren für unsere Regionen. Daher ist Amstutz wohl geeignet unsere Interessen gegenüber einer all zu grossen Bürokratie nach Möglichkeit zu schützen. Hs. Haueter, Oberwil