Warum wir jetzt unbedingt Ja sagen müssen zum Spital Zweisimmen

Anlässlich der Informationsveranstaltung in der Simmental Arena mit rund 500 anwesenden Personen ist mir ein weiteres Mal klar geworden, wie wichtig die Erhaltung des Spitals Zweisimmen für die Bevölkerung ist. Es darf daher jetzt nicht passieren, dass einzelne Gemeinden am 25. August 2023 den Kreditantrag ablehnen.

Dies würde die Erhaltung des Spitals Zweisimmen gefährden.

Seit Jahren setze ich mich für die Erhaltung des Spitals ein. Zuerst als Präsident der IG Spitalversorgung und seit 14 Jahren im Berner Kantonsparlament. Das Ziel war immer dasselbe: Die Region Simmental-Saanenland muss mehr Mitsprache bekommen und darf sich nicht alles von der STS in Thun diktieren lassen.

Die STS wird bei einem Nein die Gunst der Stunde nutzen und in absehbarer Zeit das Spital Zweisimmen schliessen mit der Begründung, dass es der Wille des Volkes war. Der CEO der Spital STS AG, Bruno Guggisberg, hat dies an der Informationsveranstaltung ziemlich deutlich angekündigt.

Wollen wir wirklich unser Spital selber schliessen? Wo wir doch so lange dafür gekämpft haben. Noch nie war ein Vorschlag auf dem Tisch, wo sich der Kanton Bern jährlich mit 2 Millionen Franken beteiligen, sowie eine Bürgschaft von 20 Millionen Franken und einen Kredit von 13 Millionen Franken gewähren wird. Aus meiner Sicht ist das Risiko der Gemeinden mit den geforderten Unterstützungsbeiträgen relativ gering und die Gesundheitsversorgung im Simmental und Saanenland wäre dadurch gewährleistet.

Ich bin weiter der Meinung, dass die FMI und die GSS dann eine Zusammenarbeit anstreben und sich zum Beispiel gegenseitig Ärzte zur Verfügungen stellen müssten. Die FMI hat grosse Erfahrung bei der Führung eines Landspitals und von diesem Wissen müssten wir beim Spital Zweisimmen unbedingt profitieren.

Sind wir mutig und nicht furchtsam, damit die Bevölkerung auch in Zukunft ein Spital hat, welches wir auch verdient haben. Sagen Sie Ja an den Gemeindeversammlungen vom 25. August 2023. Die nächsten Generationen werden Ihnen dankbar sein.

Thomas Knutti, Grossrat (SVP),

Weissenburg