Wirtschaftliche Betrachtungen zu unserem Spital
Am 25. August 2023 geht es im Simmental und Saanenland um sehr viel – um die wichtige Erhaltung unseres Spitals in Zweisimmen. Dazu ein paar wirtschaftliche Überlegungen: Das Spital ist unbestritten ein sehr wichtiger Arbeitgeber und bietet vergleichsweise gut bezahlte Arbeitsplätze, oft auch Teilzeitstellen an. Diese Löhne führen zu entsprechend wichtigen Steuereinnahmen in unserer Region. Dienstleistungen entstehen auch in anderen Wirtschaftszweigen (regionales Gewerbe!), ebenso Arbeitsplätze und zusätzliche Wertschöpfung.
Bei eine Spitalschliessung darf von einem diesbezüglichen Verlust von rund 6 Mio. pro Jahr ausgegangen werden. Unser Spital fördert zweifellos die Standortattraktivität für Tourismus, Zweitwohnungsbesitzer und Fachpersonen und generiert so zusätzliche Wertschöpfungsketten. Gemäss einer Stellungnahme von Lenk-Tourismus aus dem Jahr 2021 liegt die Wertschöpfung der Zweitwohnungsbesitzer bei ca. 70 Mio. im Jahr, dies alleine im Obersimmental – diese enorme Einnahmequelle wäre mit einem Nein oder Anpassungsantrag zum Spital mehr als gefährdet. Für diese Gästegruppe ist eine gute Gesundheits- und Spitalversorgung sehr wichtig. Fehlt diese, verlieren wir diese Gästegruppe – Mindereinnahmen bei den Steuern und Kurtaxen sind die Folge. Eine Negativspirale begänne sich zu drehen.
Unser Spital ist für einige Betriebe und deren Existenz ausschlaggebend: Hotels, Restaurants, Bergbahnen, Ärzte, Rega-Basis, Ferienwohnungen.
Ich rufe die Bevölkerung in allen sieben Gemeinden dringend auf, am 25. August mit einem kräftigen Ja unser Spital in Zweisimmen zu erhalten. Jürg Engi, Lenk