JardinSuisse, Unternehmerverband Gärtner Schweiz

Neue Sterne im Advent

Jetzt leuchten uns wieder die Weihnachtssterne in Gärtnereien und Gartencentern entgegen. Die Farbenvielfalt von Rot, Pink und Weiss gab es ja schon in diversen Nuancen, jetzt kommen auch mehrfarbige und gesprenkelte Typen oder solche mit völlig neuen Blatt- und Wuchsformen hinzu. Clever kombiniert und dekoriert, sind sie die wahren Stars des Winters.

Dieser leuchtend rote Weihnachtsstern in Pyramidenform verleiht im Korridor und auf dem Treppenabsatz ein dekoratives Bild.

Dieser leuchtend rote Weihnachtsstern in Pyramidenform verleiht im Korridor und auf dem Treppenabsatz ein dekoratives Bild.

Zimmerpflanzen haben längst das klassische Blumenfenster verlassen. Ob im Topf, geschnitten oder als Arrangement, Pflanzen sind heute kreativer Bestandteil des jeweiligen Einrichtungsstils. Sie schaffen Atmosphäre und bestimmen das Erscheinungsbild eines Raumes entscheidend mit. Hochaktuell in der Pflanzen- und Dekor-Szene: Der Weihnachtsstern. In Verbindung mit aktuellen Wohntrends weiss er sich Stil bildend zu präsentieren.

Seit Jahrzehnten beliebt

1928 wurden Weihnachtssterne von ihrem Entdecker, dem amerikanischen Diplomaten J. R. Poinsett, nach dem sie benannt sind, aus Mexiko in die USA eingeführt. Dieser fand sie in den Hochebenen Mexikos, wo sie in Strauch- und Buschform wachsen. Inzwischen sind diese Blütenpflanzen, auch Poinsettia genannt, als eigentliche Stars unter den Winterblühern von der Advents- und Vorweihnachtszeit nicht mehr wegzudenken. Botanisch heissen sie «Euphorbia pulcherrima» – die Schönste unter den Wolfsmilchgewächsen. Durch intensive Züchtung wurden die ehemals grosswüchsigen Pflanzen immer kompakter und sind heute in allen erdenklichen Grössen erhältlich. Die Hochblätter werden Brakteen genannt. Sie umgeben die eigentlichen Blüten, die in der Mitte sitzen und trotz ihrer intensiv gelben Farbe relativ unscheinbar sind. Die bei der klassischen Form tief dunkelrote Farbe der Hochblätter, die sternförmig zusammen stehen, hat das Image der Weihnachtssterne über Jahrzehnte geprägt. Inzwischen werden jedoch viele unterschiedliche Formen und Farben angeboten. Die Farben Rot, Weiss und Rosa gehören bereits zum Standardangebot. Vor einigen Jahren sind Zweifarbige und Buntlaubige hinzugekommen. Nunmehr bereichern violette und crèmegelbe Weihnachtssterne das Sortiment.

Der 12. Dezember – Tag des Weihnachtssterns

Gründe, jemanden zu beschenken, gibt es immer. Oft fehlt aber der Impuls, mit einem kleinen Präsent «Ich liebe dich», «Danke» oder vielleicht auch nur «Sorry» zu sagen… Der Tag des Weihnachtssterns am 12. Dezember ist die passende Gelegenheit in den dunklen Winter-Monaten. Wie in den USA bereits seit Mitte des 20. Jahrhunderts, wird dieser Tag auch bei uns immer öfter zum Anlass genommen, geliebte Menschen mit einem Weihnachtsstern zu überraschen. Der «Poinsettia Day» geht auf den Todestag von Joel Poinsett zurück. Dem Diplomaten und Pflanzenfreund zu Ehren führte der amerikanische Kongress Mitte des 19. Jahrhunderts den «Poinsettia Day» ein.

Qualität vom Schweizer Gärtner

Die Grundlagen für ein langes Leben Ihrer Poinsettien liegen bereits in der Produktion der Pflanzen. Und auch Transport, Standort und Pflege bis zum Verkauf spielen eine wichtige Rolle. Deshalb sollten Sie unbedingt auf erstklassige Qualität aus Schweizer Produktion achten. Beim Kauf von Weihnachtssternen sollte darauf geachtet werden, dass die gelblichen Blütenknospen in der Mitte erst leicht geöffnet sind. Sind sie bereits verwelkt oder gar abgefallen, ist es ratsam die Finger davon zu lassen. Neben den Knospen gibt es noch einen anderen Indikator für die Qualität der Pflanze: Sie sollte viele feste weisse Würzelchen haben. Aufgepasst auch vor Scheuerschäden an den Blättern, die von langen und unsachgemässen Transporten stammen könnten. Eine gesunde Pflanze besitzt sattgrüne Blätter und ist vom Topfrand bis zu den Blüten schön und gleichmässig belaubt. Stehen die Pflanzen zu dunkel oder wird eine Mindesttemperatur von zehn Grad Celsius unterschritten, muss bereits mit Schädigungen gerechnet werden. Die gegen Kälte empfindlichen Pflanzen brauchen beim Transport nach Hause eine gute Verpackung und schnell den optimalen Standort.

Pflegeleichter als man denkt…

So fragil die Poinsettie beim Transport ist, sobald man für den neuen Stern zuhause ein passendes Plätzchen gefunden hat, dankt er es mit einer höchst erstaunlichen Anspruchslosigkeit. Der Lieblingsplatz des Weihnachtssterns ist hell und warm. Sein Wurzelballen sollte nur leicht angefeuchtet werden, denn Staunässe ist ihm ein Gräuel und er wird diese Untat unverzüglich mit vergilbenden Blättern beantworten. Mit trockener Heizungsluft gibt es hingegen kaum Probleme, das prädestiniert ihn wie kaum ein anderes Zimmergewächs für die heimische Wintersaison. Der Weihnachtsstern benötigt bis zum Frühling übrigens keinerlei Düngergaben. Wenn den lichthungrigen Poinsettien ein heller Standort gewährt wird, eine gleichmässige Bodenfeuchte und Temperaturen zwischen achtzehn und zwanzig Grad Celsius geboten werden, ist eine lange Freude an den Vorweihnachtsboten gewiss. Thomas Kessler

Dieser leuchtend rote Weihnachtsstern in Pyramidenform verleiht im Korridor und auf dem Treppenabsatz ein dekoratives Bild. Dieser leuchtend rote Weihnachtsstern in Pyramidenform verleiht im Korridor und auf dem Treppenabsatz ein dekoratives Bild. Der klassische Adventkranz ist Sinnbild und Mittelpunkt der Vorweihnachtszeit. Seine wohlbekannte Form ist offen für Variationen. Der klassische Adventkranz ist Sinnbild und Mittelpunkt der Vorweihnachtszeit. Seine wohlbekannte Form ist offen für Variationen.
Der klassische Adventkranz ist Sinnbild und Mittelpunkt der Vorweihnachtszeit. Seine wohlbekannte Form ist offen für Variationen.

Der klassische Adventkranz ist Sinnbild und Mittelpunkt der Vorweihnachtszeit. Seine wohlbekannte Form ist offen für Variationen.