Vereinsreise Frauenverein Boltigen
Buurebrunch und die Bären sind los!

Letzten Mittwoch bestiegen 20 reiselustige, mit Schirm, Charme und Regenjacke ausgerüstete Frauen den Car von Sami Stryffeler in Boltigen. Trotz des nötigen Regens waren wir hoffnungsvoll gestimmt, dass sich das Wetter noch zum Positiven wenden würde…
Nach einer kurzweiligen Fahrt via Amsoldingen, Wattenwil und Riggisberg kamen wir mit etwas Verspätung im Spycher im Weiler Gruben bei Zimmerwald an. Nach einem warmherzigen Empfang des Ehepaars Blatter wurden wir in den gemütlichen und vor allem geheizten Spycher geführt. Herr Blatter war mit der Rösti und den Spiegeleiern beschäftigt, währenddessen uns seine Frau mit feinem Kaffee verwöhnte. Mit viel Liebe und eigenen Produkten wurde das Buffet zusammengestellt. Der prachtvolle Berner Spycher stammt ursprünglich aus Jegenstorf und ist datiert aus dem Jahre 1757. Er steht auf Steinsockeln und diente in früheren Zeiten als Schatzkammer für Getreide. Familie Blatter hat ihn erworben und 2001 in Gruben wieder aufgebaut. Neben Mutterkuhhaltung betreibt die Familie noch einen Streichelzoo.
Als nächstes Ziel wurde die Kantonshauptstadt anvisiert. Schon auf der Fahrt nach Bern spaltete sich die Gruppe in zwei Interessengemeinschaften. Die einen wollten die BEA erkunden, die andern den Bären im Bärenpark einen Besuch abstatten – also trennten wir uns. Die jungen Bären Ursus und Berna zeigten sich von ihrer fotogensten Seite! Sie unterhielten das Publikum mit waghalsigen Kletterpartien und lustigen Showeinlagen, und dies alles im strömenden Regen! Danach zogen sie sich mit ihrer Mutter in die Höhle zurück. Dem Bärenvater machte dies alles keinen Eindruck, er wird getrennt von seiner Familie gehalten. Im Vergleich zum früheren Bärengraben haben die Bären nun auf 6000 m² Platz, sich am Aareufer auszutoben. Nach einer wärmenden Kaffeepause blieb noch genug Zeit zum «lädele»!
Als wieder die ganze Gruppe komplett war, fuhren wir zurück ins Simmental, und hatten irgendwie den Eindruck, dass zu Hause das Wetter besser war! Weil es noch früher Abend war und bei einigen noch oder schon wieder der Magen knurrte, kehrten wir ins La Stella zu einer Pizza ein.
Vielen Dank an die Reiseleiterin für ihre Arbeit und dem Chauffeur für die sichere Fahrt. Franziska Willi