Franatiker Clubtag 2025 in Reidenbach

«Der Erfolg fängt immer mit der Freude an!»

Vergangenen Samstag, 2. August, genossen rund 800 Fans des Skirennfahrers und Doppelweltmeisters Franjo von Allmen in seiner Heimat ein urchiges Fest. Ziel war es, seine Erfolge des letzten Winters gemeinsam zu feiern, und das waren bekanntlich nicht wenige. Die ultimative Frage des Abends war: Geht Franjo von Allmen mit seinen Franatikern tatsächlich «z’Bodä»?

Franjo von Allmen mit dem Franatiker-Vorstand, der einmal mehr alles gab.

Franjo von Allmen mit dem Franatiker-Vorstand, der einmal mehr alles gab.

Es ist müssig, den Boltiger Franjo von Allmen heute noch gross vorzustellen: Der 24-jährige Skirennfahrer aus Boltigen hat im letzten Winter auf der Weltbühne ganz gross abgeräumt: So gewann er in seiner zweiten Weltcupsaison den Super-G in Wengen und die Abfahrt in Crans-Montana. Nebst weiteren Podestplätzen gelang ihm der ganz grosse Coup jedoch an der WM in Saalbach, wo er in der Abfahrt und im Team zusammen mit Loïc Meillard zweimal Gold holte.

Nicht weiter erstaunlich, dass sein Fanclub unermüdlich anwuchs und heute bereits rund 1200 Mitglieder umfasst. Und auch der Begriff «Franatiker» ist bereits landläufig bekannt – seine Fans laufen unter diesem an den Weltcuprennen dieser Welt ein. Auch kommenden Winter, wenn sie mit den Fanclubs von Lars Rösti und Livio Hiltbrand wiederum gemeinsam ausschwärmen und mit Wengen, Kitzbühel, Crans-Montana, nach Möglichkeit Bormio (Olympia) sowie Courchevel fünf Rennen besuchen werden: «Neu wollen wir nächste Saison für Crans-Montana ein Familienangebot anbieten», blickte Franatiker-Präsident Sandro Siegenthaler bereits in die Zukunft.

Franjo – der Ausnahmeathlet

Franjos schönster Moment der vergangenen Saison war übrigens nicht etwa in Saalbach: «Jeder würde vermutlich den WM-Titel sagen. Gleichwohl war es der Super-G in Wengen, bei dem ich den ersten Weltcupsieg einfahren konnte. Dies war eigentlich ein Heimrennen für mich, da mein Heimatort Lauterbrunnen ist und eine kürzere Anreise gibt es im Weltcup nicht für mich. Das war ganz speziell, mit soviel bekannten Gesichtern, mit Freunden und Familie, die da waren und das Ganze nochmals einmalig für mich machten.» So hatte denn auch der gewonnene Pokal von Wengen am Clubtag hinter der Bar einen Ehrenplatz und wird für Franjo ein Favorit in seiner hoffentlich noch grösser werdenden Sammlung bleiben.

Franjo – das Multitalent

Eine weitere Erkenntnis dieses Clubtages: Franjo ginge durchaus auch als Unterhalter durch! Der 24-Jährige ging in seiner Rolle als Gastgeber ebenso auf wie auf der Rennstrecke: Frech, witzig, mit viel Schalk und wenn nötig auch mit einer herzlichen Portion Charme moderierte er nach 20 Uhr die Tombola und feierte jeden Preisgewinner, als wäre es ein kleiner Weltcupsieger. Das Publikum wurde bei jeder Ziehung animiert, mit einem Hände-auf-den-Tisch-Wirbel kräftig Lärm zu machen und so wurden die tollen Preise – vom Head-Ski bis zu Eintritten zu Weltcuprennen – an ihre freudigen Gewinner mit viel Herzlichkeit übergeben. Die Lose wurden zuvor von den JO-Kids verkauft und der Erlös der Tombola kommt dem Nachwuchs des Skiclubs Boltigen zugute.