Spatenstich mit Schwendener Schülerinnen und Schülern

Wasserspielplatz «Gwunderwasser» macht gwunderig

Im Bereich der Einmündung des Kannenbachs in den Fildrich haben Schwendener Schülerinnen und Schüler am Mittwoch den Spatenstich für den Wasserspielplatz Gwunderwasser ausgeführt. In der von Wald gesäumten Senke entsteht in den kommenden Jahren ein Wasserspielplatz, der spannende Erlebnisse rund um das Thema Wasser verspricht.

Im Kannenbach wartet ein Krokodil gespannt auf die Entstehung des Wasserspielplatzes Gwunderwasser

Im Kannenbach wartet ein Krokodil gespannt auf die Entstehung des Wasserspielplatzes Gwunderwasser

Unterhalb des Restaurants Tiermatti auf dem Land von Familie Annemarie und Hans Rebmann entsteht eine neue Attraktion für Kinder, Familien und Schulklassen. Der Wasserspielplatz Gwunderwasser wird im Endausbau (in zwei- bis drei Jahren) ein Mosaikstein im Angebot des künftigen Regionalen Naturparks Diemtigtal darstellen.

Spielen, experimentieren und forschen

Der Wasserspielplatz Gwunderwasser wird im Endausbau aus zahlreichen interessanten Stationen rund um das Thema Wasser bestehen. In einem Spielbereich kann Jung und Alt nach Herzenslust «güdlen». Mit Bachumleitungen und Stauwehren kann die natürliche Gewässerdynamik erfahren werden. Wasserspielgeräte aus Holz und Stein regen zu Experimenten und zu kreativer Tätigkeit an. In der Naturforscherhütte stehen Unterrichtshilfen, Themenkoffer und eine Wasserwerkstatt für Schulen bereit. Mittels Forscher-Kit’s können interessierte Nachwuchs-Forscherinnen und -Forscher dereinst sogar das Leben im Wasser genauer unter die Lupe nehmen und die Wasserqualität beurteilen. Eine «wassertypische» Ruhezone mit einer Feuerstelle werden schlussendlich das Angebot vervollständigen.

Schrittweise Realisierung

In diesem Jahr erfolgen die Grundgestaltung des Spielplatzes und seine Eingliederung in die bestehende Landschaft. Der Bau – und später der Betrieb – wird von Fachleuten begleitet. Der Einbezug von Partnern aus Tourismus, Land- und Forstwirtschaft sichert eine starke regionale und lokale Abstützung. Ebenso werden die Betriebe des Diemtigtaler Baugewerbes in die Arbeiten eingebunden. Schüler der Lehrwerkstätte Bern (LWB) werden an der Ausführung der Spiel- und Arbeitsgeräte mitarbeiten. An einzelnen Projekten werden sich auch Lehrlingslager beteiligen. Projekt-Coach ist Aline Oertli, eine junge, initiative Umwelt-Ingenieurin aus Wädenswil, die im Rahmen eines vom seco/Innotours (Instrument zur Verbesserung von Struktur und Qualität des Schweizer Tourismus-Angebots) mitfinanzierten Programms während drei Monaten im Diemtigtal arbeitet und naturnahe Projekte entwickelt. Gemeinsam mit den lokalen Partnern arbeitet sie bis Ende Juni 2010 an den Vorbereitungen und an der ersten Ausbauetappe des Projekts Gwunderwasser. Bis Ende September hofft man, die erste Etappe baulich umgesetzt zu haben.

Plitsch-Platsch und Grimmimutz

Auf den Sommer 2011 sollen dann zwei buchbare Angebote bereitstehen, die Kinder, Familien und Schulklassen ins Diemtigtal locken sollen. Angedacht sind Kombi-Arrangements (zum Beispiel Grimmimutzweg oder anderer Themenweg in Verbindung mit dem Erlebnis Gwunderwasser), die auch Transporte, die Verpflegung und Unterkunft in lokalen Gastro- und Beherbergungsbetrieben beinhalten sollen. Als Symbolfigur des Wasserspielplatzes Gwunderwasser wird «Plitsch-Platsch» amten. Zusammen mit ihrem Partner – dem bereits bekannten, kauzigen Waldmanndli Grimmimutz – wird die Wasserfee zur zweiten Symbolfigur im Diemtigtal werden. Und wer weiss, vielleicht werden die beiden gar ein Paar? Ernst Hodel

Kreativer Balanceakt: Rund um den dahin plätschernden Kannenbach hat Umweltingenieurin Aline Oertli eine Fülle von Ideen für das naturnahe Wasserspielplatzprojekt entwickelt.
Wasserspielplatz «Gwunderwasser» macht gwunderig