Eröffnung des neuen Spielwegs im Alterszentrum Lindenmatte
Ein Spielweg als Ort, der Generationen verbindet
Der neue Spielweg rund um das Alterszentrum Lindenmatte in Erlenbach soll die Generationen verbinden und ein Geschenk an die ganze Bevölkerung sein, betonte Peter Brügger an der Eröffnung vom letzten Samstag, 15. November. «Ein Ort, wo Kinder lachen, Erwachsene sich ausprobieren und ältere Menschen aktiv bleiben können.» Zahlreiche Gönner, Sponsoren und Helfende aber auch Familien waren gekommen, um an dem freudigen Anlass dabei zu sein.
Verschiedene neue Spielstationen auf der Terrasse beim Restaurant Schlemmerei mit Blick auf den Niesen.
© Kerstin Kopp
Ein Tag vorher wurden noch die letzten Arbeiten fertiggestellt und am Samstagmorgen, bei wunderbarstem Herbstwetter, präsentierte sich der attraktive Rundweg mit den verschiedenen Stationen in bestem Licht. Eingeladen hatte der Vorstand des Trägervereins jetzt Niedersimmental AG, welcher sich um die Umsetzung des Projektes kümmerte.
Ein Geschenk
an die ganze Bevölkerung
«Bei der Zusammenfügung der beiden Gebäude des Alterszentrums wurde festgestellt, dass auf dem Rundweg um das Altersheim etwas fehlt», so Peter Brügger, Vereinspräsident des Trägervereins und Vizepräsident des Verwaltungsrates der jetzt Niedersimmental AG, einleitend bei der Begrüssung. Es ist ein sehr schöner Weg, über den man auf die Terrasse und zu dem hauseigenen Restaurant und Café Schlemmerei kommt, aber er sollte attraktiver gemacht werden. Vor allem wollte man die Umgebung des Alterszentrums beleben und einladender für Begegnungen machen. Der Weg soll mit mehr Leben gefüllt werden, mit Kinderlachen, Gesprächen und gemeinsamem Spiel, so der Wunsch. Der Trägerverein hat geholfen, Geld zu sammeln und die Idee tatkräftig umzusetzen. Unterstützt von der Spendenplattform «Lokalhelden» der Raiffeisenbank Niedersimmental und dank der grosszügigen Beiträge von Einzelpersonen, Firmen und Stiftungen konnte die Umsetzung jetzt endlich realisiert werden. Ein elementarer Bestandteil des Projektes war auch, für die Bewohnenden den Terrassenbereich rollstuhl- und rollatorgerecht umzubauen und die gewünschte Blumenrabatte zu erstellen. Weiter wurde die Pergola mit Reben neubepflanzt, damit genügend Schattenplätze vorhanden sind.
Spielweg mit vielfältigen Stationen für jedes Alter
Bei der Umsetzung der Stationen wurde an alle gedacht: «Der Spielweg soll für alle sein, für Kinder, für Erwachsene, für die Bewohner, einfach für alle Generationen, für die ganze Bevölkerung», so Peter Brügger beim Erklären der einzelnen Stationen. «Wichtig war dem Projektteam auch, dass der ganze Rundweg barrierefrei gemacht wurde. Darin wurde viel Gedankenarbeit und eine beträchtliche Summe gesteckt.
Bei dem Spielweg werden die verschiedenen Sinne angesprochen. Für Staunen sorgt zum Beispiel der Kugelturm auf der Terrasse, eine überdimensionale «Märmelibahn» bringt auch Erwachsene in Versuchung, die Bälle in die Höhe zu bringen, damit sie über verschiedenen Bahnen den Weg nach unten finden. Ruhe und Konzentration lassen sich beim Fingerlabyrinth üben. Beim XXL-Ringe-Werfen, heissen Draht oder Balancieren sind Geschicklichkeit gefragt. Auf dem grossen Xylofon können bekannte Melodien gespielt werden oder das Mühlespiel im Freien sorgt für Abwechslung. Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse der Sekundarstufe Erlenbach haben die Themen des Rundwegs aufgegriffen und zu diesen Wandbilder gestaltet, die jetzt den Tunnel zwischen den beiden Gebäuden schmücken.
Es sind alle herzliche eingeladen, den neuen Spielweg auszuprobieren, zu staunen und daran Freude zu haben. Und wer möchte, kann sich anschliessend noch im hauseigenen Café Schlemmerei stärken, gemütlich beieinander sitzen oder sich in der kälteren Jahreszeit wärmen.