Hornussen der Spitzenklasse trotz Regen

Das zum 100-jährigen Bestehen des MWHV über zwei Tage dauernde Fest wurde am Samstag mit dem Anhornussen und am Sonntag mit dem Ausstich beendet. Am Samstag machte der Regen den Hornussern in allen vier Stärkeklassen zu schaffen. Trotzdem blieben sie wetterfest und erkämpften sich die Voraussetzung für das Ausstechen am Sonntag. Der Sonntag blieb dann weitgehend trocken, ideales Wetter für das Hornussen.

Mit zwanzig Bildern haben sich die Vereine auf den Umzug vorbereitet und warteten bei triefendem Regen beim Krummenbach auf den Startschuss. Leider mussten die farbigen Fahnen wegen dem Regen im Köcher bleiben. Dem Wetter zum Trotz wollten die Vereine ihre Bilder zeigen und mit zehnminütiger Verspätung führten die Lenker Treichler den Umzug an. Alle acht Kreise des Mittelländisch-Westschweizerischen Hornusser Verbandes zogen an den doch zahlreichen Zuschauern im Dorf vorbei und zeigten die Geschichte des Hornussens. Der Skiclub Lenk begeisterte die Zuschauer mit Variationen beim Skifahren, gefolgt vom Motoclub Lenk, der seine Fahrzeuge zur Schau brachte. Auch die beiden Musikgesellschaften Lenk und Utzigen trotzten dem Regen und trugen ihre Märsche vor. Die Lengger Spillüt liessen den Bock an die Triste und der Gewerbeverein brachte mit ihrem Chalet Grill-Wurst und Bier unter die Leute. Dass trotz dem unerbittlichen Regen ein Umzug stattfinden konnte, ist den Teilnehmern zu verdanken, die mit viel Liebe und Arbeit ihre Bilder vorbereitet haben.

Die Hundertjahrfeier im Festzelt und im Hornusser-Dörfli

Der Festakt wurde schlicht, aber farbig mit den 48 Vereinsfahnen im Hintergrund gefeiert. Adrian Tschumi als Präsident des MWHV eröffnete das Fest. Nationalrat Lorenz Hess trug in humorvoller Weise seine Eindrücke rund um das Hornussen vor. Später am Abend zauberte Toni Flückiger mit Motorsägen aus einem unförmigen Klotz Arvenholz einen lebendig wirkenden Steinbock hervor, der anschliessend in einer Versteigerung an die Hornusser gebracht wurde.

Die Klostersingers unterhielten in einer Playback-Show das Publikum währendem die Light-Show aufgebaut wurde. Die Jägermeister-Show von Marc Trauffer brachte dann während 90 Minuten das Zelt zum Kochen und die Hornusser auf Bank und Tische. Im friedlichen Hornusser-Dörfli rund um die Holzskulptur von Pascal Baur in der Wallisermatte ging das Fest mit dem einheimischen DJ FreeG bis in die frühen Morgenstunden weiter.

Die Rangverkündigung als Abschluss der Festakte

Die Rangverkündigungen haben als Festakt einen würdigen Abschluss der Hundertjahrfeier des Verbandes gebracht. Mit Stolz nahmen die Hornusser in traditioneller Art ihre Preise entgegen. Fast mit etwas Trauer haben die Organisatoren schon am Montag die Bauten und Einrichtungen des gelungenen Festes abgebaut. Ein Fest, das 1550 Hornusser mit ihren Familien für zwei Tage an die Lenk brachte.

Walter Zeller