Uniformweihe bei Glühwein

Für die 75 Lenker Feuerwehrleute begann das neue Feuerwehrjahr in neuer Uniform. Das Umrüsten auf die neue Brandschutzausrüstung wurde bei einem Glas Glühwein gefeiert.

Lenker Feuerwehr gestern und heute. Maschinistin Franziska Jenni (mitte) noch in alter Uniform ist mit Rohrführergurt und Seilwerk ausgerüstet. Die beiden Korporale Hans Rudolf Schmid (l.) und Thomas Klopfenstein (r.) sind bereits neu eingekleidet.

Lenker Feuerwehr gestern und heute. Maschinistin Franziska Jenni (mitte) noch in alter Uniform ist mit Rohrführergurt und Seilwerk ausgerüstet. Die beiden Korporale Hans Rudolf Schmid (l.) und Thomas Klopfenstein (r.) sind bereits neu eingekleidet.

© LEUZINGER FRITZ

An der Lenk wurden die Feuerwehrleute mit neuen, auf die Sicherheit bedachte Brandschutzkleidern, ausgerüstet. Die allwettertaugliche Jacke ist atmungsaktiv und wärmehemmend. «Die alte 12-jährige Jacke ist undicht und fühlt sich an wie ein Pyjama», lacht ein Feuerwehrmann vor dem Umrüsten. «Mit dem neuen Brandschutzanzug sind wir alle zusätzlich motiviert, unsere Einsätze zu leisten.» In der neuen Jacke ist auf Brusthöhe die Rettungsschlaufe mit einem Sicherungskarabiner integriert. Dadurch müsse der herkömmliche Rohrführergurt und das Seilwerk nicht mehr auf «Mann» mitgeschleppt werden. Das Seilwerk wird geprüft und vakuumverpackt und für alle Fälle auf die Einsatzfahrzeuge verteilt.

Gemeinderätin Marianne Messerli, sie ist neu Vorsteherin im Ressort Sicherheit, wusste die Feuerwehrarbeit zu schätzen: «Ein Musikverein feiert eine neue Uniform meistens mit einem grossen Fest. Die Feuerwehrleute haben sich mit ihrer Einsatzbereitschaft das ganze Jahr hindurch den Glühwein zur Uniformweihe wirklich verdient.»

Nur eine Feuerwehrfrau

Dem Löschzug 1, der Ersteinsatz- oder Pikettmannschaft, mit TLF und Atemschutz, gehören 35 Feuerwehrleute an. Im vergangenen Jahr öffnete sich die Feuerwehr Lenk auch dem weiblichen Geschlecht. Als erste Feuerwehrfrau stellt Franziska Jenni als Maschinistin ihren «Mann».

Im vergangenen Jahr gingen bei der Feuerwehr Lenk 37 Alarme ein. Dazu Kommandant Alfred Feuz: «Rund die Hälfte waren Fehlalarme in öffentlichen Gebäuden und Hotels. Das grösste Schadenereignis aber war anfangs August mit dem Brand der Alphütte auf der Alp Stein-Stoos auf dem Betelberg.» Fritz Leuzinger