Treffen alter Landmaschinen und Sommerfest der Musikgesellschaft

Ein Fest mit idealen Verhältnissen: Ideales Gelände für die eintreffenden Maschinen von nah und fern! Ideales Wetter: Nicht zu heiss, nicht zu kalt! Die schwarzen Wolken entleerten sich kräftig, aber kurz und ohne Blitz und Donner! Ideal waren auch die in verdankenswerter Weise zur Verfügung gestellten Parkplätze für die zahlreich erschienenen Gäste.

Die Bandsäge mit Glühkopfmotor und der Holzspalter, beide Maschinen in Eigenbau erstellt um 1930, waren hör- und sichtbar in Betrieb!

Die Bandsäge mit Glühkopfmotor und der Holzspalter, beide Maschinen in Eigenbau erstellt um 1930, waren hör- und sichtbar in Betrieb!

Wie in den vergangenen Jahren sind auch diesmal erfreulich viele Maschinen aufgefahren. Der Organisator Hansjörg Bachofner fühlte sich jedenfalls zufrieden inmitten von all den fachkundigen Fans. Immer wieder konnte man gestikulierende ältere Mannen sehen, welche versuchten, ihren Angetrauten zu erklären, wie dieses oder jenes der herausgeputzten Objekte funktioniert hatte, als sie (die Männer) noch jung waren… Manches Herz schlug höher bei der Betrachtung von Ursus aus Polen. Wer kann sich vorstellen, wie mit diesem sorgfältig, mit schwarz bemalten und mit Rot und Gold verzierten Traktor auf einem Feld gearbeitet wurde?

Für viele interessierte Zuschauer arbeiteten am Sonntagmittag Holzermaschinen aus vergangenen Zeiten. Die Einheimischen Jakob und Niklaus Zahler demonstrierten ihre Zwei-Mann Motorsäge. Gekonnt zersägten sie im Nu einen Baumstamm. Was aber so leicht aussah, erfordert sicher viel Übung!

Die Bandsäge mit Glühkopfmotor war ebenfalls im Betrieb zu sehen und zu hören. Ebenso eindrücklich wurden die «Müseli» gleich daneben auf der Holzspaltmaschine zerkleinert. Die Maschine arbeitet im Takt. Für den Arbeiter eine echt rhythmische Angelegenheit, welche viel Konzentration erfordert. Wer an diesem Platz Holz sägt oder spaltet, muss mit den Maschinen und ihren Tücken vertraut sein! Beide wurden um 1930 in Eigenbau hergestellt. Gut, dass es noch Liebhaber und Sachverständige gibt, welche uns «die Vergangenheit in der Gegenwart» demonstrieren.

Das Publikum verlieh beim Wettbewerb folgende Rangierung: 1. Preis für Thomas Roschi, Oberwil mit seinem Eiger-Transporter mit dem herausgeputzten Bschüttichaschte. 2. Preis: Ernst Fahrni, Wichtrach mit seinem schönen blauen Vevey-Traktor Jahrgang 1956. 3. Preis: Theo Bänninger, Embrach mit dem dunkelroten Ford von 1928! Die Verpflegungsequipe hatte sich für den Grossandrang gewappnet. Die MGO hofft, dass sie alle hungrigen Kunden zufrieden stellen konnte. Jedenfalls wurde das reichhaltige Angebot rege benutzt. Danke den Festbesuchern fürs Kommen, danke allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz.

Was wäre jedoch das Fest einer Musikgesellschaft ohne Musik? Das wäre doch wohl wie eine Suppe ohne Salz! Am Samstagabend lockten die «Ländler-Panache» extrem viele Tanzpaare auf die Bühne, und wer wegen Hühneraugen- oder «Gsüchti» Beschwerden nicht mithalten konnte, hatte trotzdem viel Gefallen am vielfarbigen Musikstrauss in angenehmer Lautstärke. Zum Sonntagsbrunch kamen die Liebhaber der böhmisch-mährischen Musik auf ihre Rechnung, denn zur Unterhaltung spielte die beliebte Blaskapelle Venovana.

Am Nachmittag genossen die Zuhörer im Festzelt das SQ Campagna. Viele bekannte Melodien von früher und heute, etwas eigenwillig arrangiert und vorgetragen, wurden immer wieder mit Applaus verdankt. Die MGO weiss, dass auch ihr Auftritt am Sommerfest nicht fehlen darf.

Eine eigens für diesen Anlass gebildete Kleinformation erfüllte diesen Auftrag mit wohlklingenden, gefälligen Stücken zur vollen Zufriedenheit des Publikums. Maja Lörtscher

Der Initiant und Organisator Hansjörg Bachofner darf stolz sein auf den Maschinen- und Publikumsaufmarsch am Treffen der alten Landmaschinen.

Der Initiant und Organisator Hansjörg Bachofner darf stolz sein auf den Maschinen- und Publikumsaufmarsch am Treffen der alten Landmaschinen.

Gewinner des Wettbewerbs Thomas Roschi mit seinem Eiger-Transporter. Er transportiert einen herausgeputzten «Bschüttichaschte».

Gewinner des Wettbewerbs Thomas Roschi mit seinem Eiger-Transporter. Er transportiert einen herausgeputzten «Bschüttichaschte».