Der Gemeinderat ehrte Vizeschweizermeister Jannik Sager
An der Entlassungsfeier wurde Jannik Sager vom Gemeinderat geehrt. Er gewann an den Schweizermeisterschaften der Landschaftsgärtner die Silbermedaille.

Der Gemeinderat feierte die Entlassung aus dem Wehrdienst.
Mit der Einführung der Armee XXI hat sich auch bei der Entlassung einiges geändert. Der Kanton sieht sich nicht mehr in der Lage, eine Entlassungsfeier durchzuführen. Die aus dem Militärdienst entlassenen Wehrmänner wurden im Oktober nach Thun aufgeboten, um das Material abzugeben.
Obwohl es immer weniger Dienstpflichtige gibt, hält der Gemeinderat an der Tradition fest, den entlassenen Angehörigen der Armee ein Nachtessen zu offerieren. Am Freitag, 19. November 2010 wurden sie zusammen mit den aus der Dienstpflicht entlassenen Angehörigen des Zivilschutzes ins Restaurant Bärghölzli eingeladen. Der Gemeindepräsident Fritz Perren dankte ihnen für den Einsatz zu Gunsten unseres Vaterlandes bestens. Als Dankeschön und Erinnerung überreichte er allen eine Urkunde.
Gemeinderätin Käthi Rösti ehrte den Silbermedaillengewinner Jannik Sager und gratulierte ihm zu seiner herausragenden Leistung herzlich. Mit der besten praktischen Lehrabschlussprüfung legte er den Grundstein für die Qualifikation für die Schweizer Meisterschaften, die zum siebten Mal von Jardin Suisse, dem Berufsverband der Landschaftsgärtner, organisiert wurde. Die anspruchsvolle Aufgabe der zwölf Zweierteams aus allen Landesteilen bestand darin, einen 4×4 Meter grossen Garten nach Plan mit Stützmauern, Wasserbecken und angrenzender Sandsteinmauer zu bauen und anschliessend zu bepflanzen. Hinter dem Siegerteam aus der Zentralschweiz erreichte Jannik Sager zusammen mit seinem Teampartner Stefan Küng aus Schwarzenburg den ausgezeichneten zweiten Platz. Als Belohnung durften sie an den Europameisterschaften in Estland teilnehmen, wo sie sich auf dem hervorragenden 6. Rang platzierten. Herzliche Gratulation! Als Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung übergab Käthi Rösti Jannik Sager ein Präsent.
Die angeregten Gespräche am Tisch zeigten, dass trotz aller Strapazen und Mühseligkeiten in erster Linie die guten Erinnerungen an die Zeit im Dienst haften geblieben sind. Die ehemaligen Armeeangehörigen bedauerten es sehr, dass es keine «richtige» Entlassungsfeier mehr gibt, schätzten aber die Einladung der Gemeinde umso mehr. Beat Zahler