Zehn Jahre ein Stern für die Kinder von St. Stephan
Gertrud Gobeli: Abschied voller Glanz
Am vergangenen Sonntag versammelte sich Jung und Alt in der reformierten Kirche St. Stephan, um einen ganz besonderen Gottesdienst zu feiern. Die Feier bildete den krönenden Abschluss der jährlichen Kindertage, die von Freitag bis Sonntag 15 Kinder unter dem Motto «Weisst du, wie viel Sternlein stehen» begeisterten. Mit viel Humor und Engagement hatten die Kinder unter der Leitung von Katechetin Gertrud Gobeli ein abwechslungsreiches Programm gestaltet.
Verabschiedungsgottesdienst für KUW-Lehrerin Gertrud Gobeli mit vielen Sternen.
Mit einem lachenden und zugleich weinenden Auge verfolgten die Anwesenden das «Sternengeschehen» auf der Bühne. Denn dieser Gottesdienst markierte den Abschied von Gertrud Gobeli. Nach zehn wunderbaren Jahren verlässt die allseits beliebte KUW-Lehrerin die Kirchgemeinde St. Stephan.
Das Thema der Kindertage, die Sterne, zog sich auch als roter Faden durch den Abschlussgottesdienst. «500 Milliarden Sterne sind am Nachthimmel zu sehen», erklärte Gertrud Gobeli eindrücklich. Die Kinder präsentierten mit viel Freude kleine Theaterstücke rund um das Thema Sterne – darunter eine humorvolle Szene mit einem Sternenkoch, Darstellungen von Seeleuten, die sich an den Himmelskörpern orientierten, und sogar eine Episode über Stars in Los Angeles. Natürlich durfte der Schlager «Ein Stern, der deinen Namen trägt» nicht fehlen, bei dem die Kinder wie kleine Stars strahlten und die Erwachsenen sichtlich berührten. Eine wichtige Botschaft des Tages war: Man muss nicht berühmt sein, um zu Gott zu gehören. Für ihre Predigt wählte Gertrud Gobeli die bewegende Geschichte von Moses und seinem Auftrag, das ägyptische Volk zu befreien.
Mitten in der Predigt unterbrach die Kirchgemeinderätin Esther Schär den Gottesdienst, um Gertrud Gobeli mit einem heiteren Gedicht zu ehren. Anschliessend überreichte Kirchgemeinderätin Franziska Mathis einen liebevoll gefüllten Geschenkkorb.
Als besondere Überraschung stellten sich alle Kinder im Chor auf, um für Gertrud ein eigens gedichtetes Lied darzubieten. Der berührende Text, verfasst von Danja und Franziska Mathis, brachte die vielen aussergewöhnlichen Talente von Gertrud Gobeli zum Ausdruck. Alles hat einmal ein Ende. «Liebe Gertrud, wir bedanken uns von ganzem Herzen für deine unermüdliche und umsichtige Arbeit für unsere Kinder. Du hast sie gesehen, gehört und wertgeschätzt. Du hast ihnen einen freien Raum gelassen, kreativ zu sein und sich frei zu entfalten. Darum haben sie deine Stunden stets motiviert und mit grosser Freude besucht. Dafür ein herzliches Danke!»