Raiffeisenbank Obersimmental feiert ihr 10-jähriges Jubiläum
Die wiederum sehr erfolgreiche Raiffeisenbank Obersimmental führte am Freitag, 7. Mai in St. Stephan ihre ordentliche Generalversammlung durch. Sie konnte neue Genossenschafter gewinnen und ihre führende Stellung im Hypotheken-Markt markant ausbauen. Erfreulich ist auch die überdurchschnittliche Zunahme der Kundengelder.

Der Präsident Hansjörg Dietrich begrüsst die Anwesenden und erläutert das Geschäftsjahr.
Die GV der Raiffeisenbank Obersimmental ist jeweils ein wichtiger gesellschaftlicher Anlass: Die Umgebung des Festzeltes auf dem Flugplatz St. Stephan war voll von Autocars und Privatautos, die sogar von einem Parkdienst eingewiesen wurden.
10-jähriges Jubiläum seit der Fusion
Die in etwa 750 Genossenschafterinnen und Genossenschafter wurden von der Musikgesellschaft St. Stephan musikalisch empfangen und konnten an den schön gedeckten Tischen Platz nehmen. Zum 10-jährigen Jubiläum seit dem Zusammenschluss der Geschäftsstellen Zweisimmen, St. Stephan, Lenk und Boltigen fand jeder Anwesende kleine Präsente an seinem Platz.
Die Raiffeisenbank Obersimmental – eine Erfolgsgeschichte
Der Präsident des Verwaltungsrates, Hansjörg Dietrich, führte humorvoll und rasant durch die Versammlung: «Die Raiffeisenbank ist eine Genossenschaft und hat dadurch ein krisenresistenteres Geschäftsmodell. Sie ist nur im Schweizer Geschäft tätig. Sie hat einen sehr guten Einlegerschutz; die Solidarität innerhalb der Gruppe funktioniert», meinte er. Die Genossenschafter profitieren u. a. vom Gratis-Museumspass und dieses Jahr zusätzlich von einem Billett mit dem öffentlichen Verkehrsmittel und einer Übernachtung zum halben Preis am Ausflugsziel. Dieses Jahr führt die Reise in die Kantone Waadt und Genf, nächstes Jahr dann profitiert das Berner Oberland von der speziellen Aktion. 2009 haben gegen 150000 Personen davon Gebrauch gemacht. Die Raiffeisenbank Schweiz ist auch ein wichtiger Sponsor im sportlichen und kulturellen Bereich. Die Obersimmentaler Genossenschaft unterstützt diverse Projekte in unserer Region mit einem sechsstelligen Betrag.
Solches ist nur möglich, wenn solide geschäftet wird. Dass viele Bewohner im Obersimmental Vertrauen in die Bank haben, zeigt sich im erneut hohen Zustrom an Kundengeldern. «Unser Kerngeschäft – das Spar- und Anlagegeschäft sowie das Hypothekengeschäft – ist deutlich über dem Markt gewachsen», gab Hansjörg Dietrich stolz bekannt.
Die Wirtschaft im Obersimmental läuft gut
Toni Matti, der Vorsitzende der Bankleitung, informierte anschliessend über die Jahresrechnung. Die Fusion erwies sich als Erfolgsgeschichte. Die Bilanzsumme ist in diesen zehn Jahren um über 139 Millionen Franken gestiegen auf 389 Millionen Franken In den letzten 10 Jahren sind mehr als 1900 Personen der Genossenschaft beigetreten.
Die Bank gehört zu den grössten Steuerzahlern in der Region und beschäftigt 25 Mitarbeitende, davon 3 Auszubildende. Von den 22 Bankangestellten können 17 mehr als 10 Dienstjahre aufweisen. Das zeige den guten Teamgeist, der in der Bank herrsche, ist Toni Matti überzeugt. Obwohl heutzutage deutlich mehr Volumen an Bankgeschäften anfällt, sind immer noch gleich viele Mitarbeitende tätig wie vor 10 Jahren. Immer wichtiger wird das E-Banking. Bis ein Drittel der Kunden im Obersimmental erledigt seine Bankgeschäfte bereits heute per Mausklick von zu Hause aus – Tendenz steigend.
«Mit 5556 Genossenschaftern hat die Raiffeisenbank Obersimmental eine der höchsten Marktdurchdringungen der Schweiz», fuhr Toni Matti fort. «Mit einem Eigenkapital, das doppelt so hoch ist wie gesetzlich vorgeschrieben, sind wir eine kerngesunde Bank. Die Wirtschaft im Obersimmental läuft gut, die Betriebe sind gut ausgelastet!»
In St. Stephan ist der bisherige Niederlassungsleiter Manfred Lempen vorzeitig in Pension gegangen. Sein Nachfolger ist Marc Mathis.
Am 18. September findet in allen Raiffeisenbanken Obersimmental ein «Tag der offenen Tür» statt, um dem interessierten Publikum Gelegenheit zu geben, einmal hinter die Kulissen zu schauen.
Der gemütliche Teil
Alle Traktanden wurden jeweils einstimmig genehmigt. Der Anteilschein wird mit 6 Prozent verzinst. Nach 50 Minuten war die Versammlung zu Ende. Nun beginnt – mit musikalischer Begleitung – der gemütliche Teil mit einem Essen. Deswegen seien doch die meisten Leute gekommen, meinte der Präsident schalkhaft. Der Lärmpegel und die gute Stimmung im Zelt schienen ihm recht zu geben. Kathrin Moilliet