Eingabe zu Mitbericht über das regionale Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept Region Thun-Oberland West
Kritische Stellungnahme zum Konzept
An der ordentlichen Parteiversammlung der SVP Sektion Wimmis vom 18. November 2010 wurde nachstehender Bericht einstimmig genehmigt. Der Sekretär wird beauftragt, den Bericht zu Handen des Gemeinderates Wimmis und zu Handen der Geschäftsleitung des RGSK TOW einzureichen.
Der Gemeinderat wird nächstens über das Regionale Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept Region Thun-Oberland West beraten. Die politischen Parteien wurden daher eingeladen, die Unterlagen ebenfalls zu prüfen und dem Gemeinderat allenfalls eine Stellungnahme zukommen zu lassen. Diese Gelegenheit nutzen wir gerne, handelt es sich bei der RGSK TOW doch um ein Planungsinstrument mit enormen Auswirkungen auf die Zukunft der Gemeinde:
– Die SVP Wimmis ist generell besorgt über die zukünftige Entwicklung, welche in der Region Thun angestrebt wird. Aus den Unterlagen geht eine weitere Konzentration der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung zur Stadt Thun und den grossen Agglomerationsgemeinden hervor.
– Die kleinen Gemeinden kommen im Bericht nur am Rande vor und machen dem Begriff «Randregion» somit alle Ehre. Dass der Stadt Thun und der Agglomeration eine grosse wirtschaftliche Bedeutung zukommt ist klar. Die bereits heute in vielen Bereichen benachteiligten Randregionen dürfen aber nicht noch weiter eingeschränkt werden, wenn es um zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten geht.
– Auf dem Gemeindegebiet von Wimmis gibt es laut Bericht keinen einzigen Arbeitsschwerpunkt oder ein Vorranggebiet für neue Arbeitszonen – dafür aber je zwei in Oey und Erlenbach. Warum Erlenbach zudem als regionaler Arbeitsschwerpunkt enthalten ist und Wimmis nicht, können wir in keiner Weise nachvollziehen. Sogar das Gebiet «Hani» in Reutigen ist als Arbeitschwerpunkt bezeichnet. Dies zeigt unseres Erachtens ganz klar die fehlende Qualität dieser Planung. Bleibt die Planung so bestehen, könnte dies für Wimmis bei zukünftigen Zonenplanerweiterungen untragbare Konsequenzen haben.
Der Gemeinderat wird aufgefordert, eine kritische Stellungnahme zum vorliegenden Konzept abzugeben und insbesondere sicher zu stellen, dass die wirtschaftliche Weiterentwicklung der Gemeinde Wimmis durch diese Planungen in keiner Weise behindert wird. SVP Sektion Wimmis