5. Benefizkonzert des Jodlerklubs Rinderberg Oeschseite in der Kirche Zweisimmen

Ein Abend voller Gesang, Tradition und Herzlichkeit

Am 29. November fand in der Kirche Zweisimmen bereits das fünfte Benefizkonzert des Jodlerklubs Rinderberg Oeschseite statt. Zusammen mit dem Jodlerklub St. Stephan und dem Jodlerchörli Abeglanz Gstaad verwöhnten die Organisatoren das Publikum mit gepflegtem Jodelgesang. Mit der Kollekte unterstützte das Publikum heuer den Gotthelfverein Obersimmental-Saanen.

Der gastgebende Jodlerklub Rinderberg Oeschseite eröffnete den Konzertabend.

Der gastgebende Jodlerklub Rinderberg Oeschseite eröffnete den Konzertabend.

Nur schon die mitwirkenden Formationen liessen die Vorfreude auf einen stimmigen Konzertabend wachsen: Da die eingeladenen Fluehbachjodler aus Lauterbrunnen beim Einsingen stimmmässig nicht auf der Höhe waren, mussten sie jedoch von einem Auftritt absehen und konnten stattdessen auf der Empore dem Konzert als Zuhörer genussvoll beiwohnen. Und Genuss gab es zuhauf!

Der gastgebende Jodlerklub Rinderberg Oeschseite eröffnete den Konzertabend mit dem Jodellied «Liechtli am Wäg» von Paul Schreiber feinstimmig. Mit dem Jutz «Für d’Heimat» vom Komponisten und Dirigenten Simon Hefti, zusammen mit seinem Jodlerchörli Abeglanz Gstaad und dem Jodlerklub St. Stephan mit dem Jodellied ihres Dirigenten Ueli Moor «Früehlig i de Bärge» kam das zahlreiche Publikum voll auf seine Rechnung. Schön war, dass die Formationen, die voller Freude und unbelastet auftreten konnten, im Chor der Kirche Platz genommen hatten und nach jedem Vortrag jeweils wechselten, was für das Publikum zu einem ausgesprochen abwechslungsreichen und kurzweiligen Konzert führte.

Wenngleich die männlichen Jodler deutlich in Überzahl waren, hatte die Weiblichkeit den kommunizierenden Programmteil des Konzertabends fest in ihrer Hand: «Es freut uns ausserordentlich, dass ihr den Weg hierhin gefunden habt, um den heutigen Abend voller Gesang, Tradition und Herzlichkeit zusammen mit uns zu geniessen. Unser Konzert steht unter dem besonderen Stern der Solidarität von uns allen, indem wir den Gotthelfverein unterstützen dürfen», begrüsste Therese Pfund als Präsidentin des organisierenden Jodlerklubs die Anwesenden herzlich zum fünften Benefizkonzert, derweil Karoline Kuhnen sicher durch den Abend führte und gleich noch etwas Werbung in eigener Sache machte: «Momentan stecken die Jodlerklubs St. Stephan, Lenk und Echo vom Flösch voll in den Vorbereitungen für das bernisch kantonale Jodlerfest, das vom 20. bis 22. Juni 2025 an der Lenk und in St. Stephan stattfinden wird. Es werden rund 3000 Aktive und 30000 Besuchende erwartet. Es gibt also noch etwas zu tun», meinte sie mit Hinblick auf den bevorstehenden Grossanlass schmunzelnd.

Sandra Klopfenstein, Präsidentin vom Gotthelfverein Obersimmental-Saanen schloss mit einem herzlichen Dank an den organisierenden Jodlerklub und alle weiteren Formationen: «Es ist überhaupt nicht selbstverständlich, dass ihr alle einen ganzen Abend unentgeltlich für uns singt und eure wertvolle Zeit dafür zur Verfügung stellt!»

Und so wurde das Publikum insbesondere auch von den nachfolgenden Liedvorträgen berührt: So vom «Di Wäg» von Ueli Zahnd, der von den beiden Vorjutzerinnen des Jodlerklubs Rinderberg Oeschseite, Therese Pfund und Heidi Schmid, in Begleitung ihrer Jodlerkameraden sehr stimmig wiedergegeben wurde.

Aufmerksamer Zuhörer war auch Simon Zmoos aus Boltigen, der vor Jahren zusammen mit dem musikalischen Leiter des Jodlerklubs Rinderberg Oeschseite, Bernhard Kohli, das Benefizkonzert ins Leben gerufen hatte und auf eine schöne Zeit zurückblickt: «Mit dem Jodlerquartett Männertreu haben wir dreimal mitgemacht. So war heute durchaus auch etwas Wehmut mit dabei, aber es war gleichwohl einfach wunderbar, dem Konzert voller Genuss zuzuhören.»