Ordentliche Frühjahrs-Kirchgemeindeversammlung

Am Sonntag nach dem Gottesdienst konnte die Kirchgemeindepräsidentin Heidi Hodel 46 stimmberechtigte Gemeindeglieder zur ordentlichen Kirchgemeindeversammlung begrüssen. Das Protokoll der letzten Versammlung vom 13. Dezember 2009 wurde genehmigt. Kassierin Margrit Ueltschi erläuterte die Jahresrechnung 2009. Sie schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 8716.36 Franken ab. Der Aufwand betrug 473 963.59 Franken und der Ertrag 691 296.15 Franken. Harmonische Abschreibungen von 81 771.20 Franken und freiwillige von 126 845 Franken konnten getätigt werden. Das Finanzvermögen ist um 39 511.70 Franken gestiegen. Das Verwaltungsvermögen hat um 153 904.30 Franken abgenommen und beträgt am Schluss der Rechnung 609 094 Franken. Die mittel- und langfristigen Schulden sind um 110 000 Franken zurückgegangen.

Der Finanzplan für die Jahre 2009 bis 2014 sieht Investitionen von total 1,075 Millionen Franken vor. Der grösste Teil betrifft die Pfarrhausrenovation. In der laufenden Rechnung werden in den nächsten Jahren kleinere Ertragsüberschüsse erwartet. Die Folgekosten der Investitionstätigkeit werden den Finanzhaushalt über die Prognoseperiode hinaus belasten. Die Rechnung inklusive Nachkredite wurde grossmehrheitlich ohne Diskussion genehmigt, mit bestem Dank an die Kassierin.

Baukommissions-Präsident Daniel Sumi erklärte, dass eine grosse Renovation des Pfarrhauses ansteht. Seit vielen Jahren wurden keine grösseren Unterhaltsarbeiten gemacht. Das Investitionsvolumen beträgt ca. eine Million Franken. Es soll in zwei Etappen ausgeführt werden. In der ersten Etappe vom 1. Juli bis 1. März 2011 sollen alle Innenarbeiten wie Isolation, Böden, Türen, Fenster, Nasszellen und Heizung erneuert werden, so dass der neugewählte Pfarrer einziehen kann. In einer zweiten Phase, ein bis zwei Jahre später, soll die Aussenfassade und die Umgebung erneuert werden.

Architekt Matthias Trachsel erläuterte die Projektstudie. Der um 1490 errichtete massive Bau weist auch heute kaum grössere Mängel auf. Durch die heutigen Anforderungen im Bereich der wärmetechnischen Dämmung werden Massnahmen gefordert, um den Energieverbrauch massiv zu senken. Die Erneuerungen innerhalb des Gebäudes beinhalten auch die Umstellung auf eine Heizung mit Holzpellets. Laut Kostenvoranschlag des Architekten belaufen sich die Kosten für die erste Phase auf 644 000 Franken. Die Finanzierung erfolgt aus Eigenmitteln von 100 bis 150 000 Franken und der Rest muss durch ein Bankdarlehen beschafft werden. Der Pfarrhausrenovation und dem dafür notwendigen Kredit für das laufende Jahr und die erste Bauetappe von 644 000 Franken wurde ohne Gegenstimme zugestimmt.

Unter Verschiedenem orientierte die Präsidentin, dass es zur Pfarrwahl noch nichts Neues zu sagen gibt. Ab ca. 14. Mai findet man auf der Homepage der Kirchgemeinde sowie in der SZ vom 20. Mai weitere Informationen. Die Pfarrfamilie Finze wird im Gottesdienst vom 20. Juni offiziell verabschiedet. Alle sind zum Gottesdienst und zum Apéro herzlich eingeladen. Pfarrer Müller wird den nächsten Konfirmandenjahrgang übernehmen und auch einige andere Aufgaben von Pfarrer Finze bis der neue Pfarrer Fuss gefasst hat. Deshalb entlasten wir Pfarrer Müller durch Reduktion von Gottesdiensten und Andachten und danken für Ihr Verständnis. Heidi Hodel wünschte allen einen schönen Sonntag und schloss die Versammlung. T. Grünenwald