Zweisimmen REGA-Basis
Weiterbildung der Pisten-Patrouilleure
Die Einsatzbasis «Zweisimmen Rega 14» hat den Pistenpatrouilleuren einen Weiterbildungstag ermöglicht und die Zusammenarbeit geübt. Pilot Adrian von Siebenthal ist diesen Winter in Zweisimmen Basisleiter.

Rega-Pilot Adrian von Siebenthal ist diesen Winter Basisleiter von «Zweisimmen Rega 14.
Der Winter steht vor der Türe und hat da und dort bereits angeklopft. Die Unterhaltsarbeiten an den Bergbahnen und Skiliften sind abgeschlossen. Rega und Bohag betreiben in Zweisimmen eine Partnerbasis. In allen Bergstationen im zuständigen Basisgebiet von «Zweisimmen Rega 14» ist ein automatischer externer Defibrillator (AED), ein so genannter Defi, einsatzbereit. Denn bei einem Herz-Kreislaufstillstand auf der Skipiste zählt für den Patienten jede Minute.
Das Zweisimmer Rega-Team mit Basisleiter Adrian von Siebenthal hat die Pisten-Patrouilleure im Einsatzkreis Kandertal, Adelboden, Simmental, Saanen, Diableret, Schwarzsee, Jaun und Diemtigtal zu einem lehrreichen Weiterbildungstag eingeladen. Ein Schwerpunkt war die Repetition der Herz-Kreislauf Reanimation CPR mit und ohne einem situationsgerechten und korrekten Einsatz des «Defi». Unter kundiger Leitung von Erika Grünenwald, der Technischen Leiterin im Samariterverein Zweisimmen, konnten die Teilnehmer bei Bedarf die wiederkehrende CPR-Prüfung absolvieren.
Zusammenarbeit ist wichtig
Als Work-Shop hat Rega-Rettungssanitäter Arno Reichenbach die Postenarbeit für die 50 teilnehmenden Pistenpatrouilleure ausgelegt. Helikoptereinsätze auf oder neben den Skipisten erfordern eine intensive Boden-Luft Zusammenarbeit. Der Rega-Helikopter «Da Vinci» wurde speziell für die Bedürfnisse im Gebirge entwickelt. Die hohen Ansprüche bezüglich der Flugeigenschaften insbesondere bei Longline-Einsätzen aber auch an die Sicherheit gingen aus den Instruktionen von Pilot von Siebenthal deutlich hervor. Auch werden von den Pistensanitäter Kenntnisse gefordert sowohl zur Medizin an Bord, wie zum Rettungsmaterial, Bahre, Jungfrausack und Vakuummatratze. Alles beginnt mit dem ausgelösten Alarm so auch das korrekte Einweisen des Rega-Helikopters und die Beobachtung der Windverhältnisse.
Vom 4. Dezember an hat die Einsatzbasis Zweisimmen Rega 14 bis eine Woche nach Ostern Tagbetrieb. Der Rettungshelikopter ist mit einem Piketarzt an Bord innerhalb fünf Minuten nach dem Alarm in der Luft. Nur wenige Minuten später kommt die professionelle Hilfe am Unfallort zum Einsatz. Fritz Leuzinger

Rega-Pilot Adrian von Siebenthal erklärt den Pistenpatrouilleuren die technischen Neuheiten der fliegenden Ambulanz.